Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Zur Technik des Octavia II
turrican944
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von turrican944 »

Moin
Lese das trotzdem mal so aus wie hier beschrieben bzw. zur not auch mal mit nem Werkstatt tester von einer Werkstatt die Ahnung von Klimaanlagen hat.
Ich meine Messwert 10.1 ist der Kältemitteldruck, daran sieht man schon ob noch was drin ist.
Außerdem hat diese Anlage keine Kupplung wie oben mal beschrieben wurde.
Der Fehler keine Kommunikation im Datenbus kann viele Ursachen haben, aber da steht was von Sporadisch ggf. läuft das alles wieder.
Die Climatronic ist normalerweise überhaupt nicht anfällig und funktioniert. Anfällig waren mal eine Serie Kompressoren die immer verreckt sind (meine aber nach 2008) und Klimakondensatoren (das ist der vorderste Kühler in deinem Auto) der Marke Denso, diese gammeln recht schnell durch und verlieren Kältemittel. Das sollte eine fähig Werkstatt die von Klimaanlagen etwas versteht aber auch rausbekommen.

Niederdruck bei 2,5 Bar hört sich nicht so schlecht an, jetzt müsste man den Hochdruck dazu kennen. Hochdruck kann man per Diagnose (Messwert 10.1) bzw mit dem Tester auslesen. Niederdruck geht nur über Manometer am Serviceanschluss. Wenn der Hochdruck sich irgendwo im Bereicht 5-10Bar bewegt sollte es Kalt werden. Kältemittel ist wohl genug drin sonst müsste den Niederdruck noch weiter runter gehen.

ich würde die Drücke Messen (an den Serviceanschlüssen) und zusätzlich die Kompressoransteuerung, wenn der Kompressor angesteuert wird und am Druck nix passiert ist entweder der Kompressor defekt oder das Expansionsventil ist immer offen.
Gruß Flo

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Octarius
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von Octarius »

turrican944 hat geschrieben: ich würde die Drücke Messen (an den Serviceanschlüssen) und zusätzlich die Kompressoransteuerung,
Das sind genau die Sachen die ich hier angefragt habe. Das kann man aus dem Servicemodus ohne Tester auslesen.

Wichtig wäre ob der Kompressor angesteuert wird und wenn nicht warum er dann keinen Strom bekommt.

Den Niederdruck kannst Du bedingt auslesen indem Du vor Motorstart den Hochdruck abfragst. Der müsste dann identisch sein.
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John Wayne
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von John Wayne »

Erst nochmals herzlichen Dank für die Unterstützung und die Geduld!
Ich fange mit dem Schlußsatz an und wiederhole dann nochmal von Vorne.
Dass Niederdruck und Hochdruck identisch sein sollten, kann ich nicht bestätigen. Selbst habe ich die Niederdruckseite vor zwei Tagen an der Leitung im Motorraum mit einem Manometer geprüft. Der Druck, wie beschrieben, von 5 bar bei laufenden Motor auf 2,5 bar fallend. der Hochdruck vor zwei Wochen gemessen, 12 bar. Das Verhältnis des Druckunterschiedes hat sich die letzte 9 Jahre nicht geändert. Daher gehe ich wieder von einem Hochdruck von ca. 10-12 bar auf der Hochdruckseite aus, wenn der Niederdruck 2,5 bar nach 10 Min bei laufendem Motor beträgt.
Eben habe ich nochmals, nach der Anweisung, wie gestern, die Werte ausgelesen.
Motor an, taste ECON gedrückt halten. Dann taste Defrost, rechts oben gedrückt und beide losgelassen. Im Display rechts stand 02 hoch 4, links -00 hoch o. Mit drehen am linken Rad auf -11 hoch o, erscheint rechts 82 hoch o.
links: -11 hoch 1, eingestellt durch drehen am mittleren Rad, rechts: 82 hoch o, springt zwischen 81.5 und 82.
Links: -10 hoch o, rechts: 21,6 fallend bis auf 14, dann wieder steigend und fallend.

Zusatzinfos, falls es was bringt: links -26 rechts: 01
-27 --
-28 --
-29 --
-30 --
-31 Od hoch h
-00 O4 hoch 5
Am Nachmittag war ich zum ungezählten mal wieder bei Skoda (bei Würzburg). Ich hielt ihnen den Testbericht von 2008 vor die nase, mit der Frage, warum damals nicht schon die Elektronik geprüft wurde, wenn der Speicher, keine, bzw. nur sporadische Kommunikation anzeigt!!?? Der Meister antwortete:"Damals war ich noch in der Lehre!" Der Service Leiter eröffnete mir, dass bei seinem Scout das gleiche Problem war. letztlich war es der Sensor im Kompressor. Das würde erklären warum sich Skoda während der Garantiezeit so schwer getan hat den Fehler zu finden. Der Kompressor wäre zu Lasten von Skoda gegangen, und der ist nicht ganz billig! Den Sensor gibt es nicht einzeln. man muß den Kompressor tauschen. ich könnte den Sensor tauschen, aber woher den richtigen Sensor bekommen der die Taumelscheibe ansteuert.
Am Eingang des Kompressors gemessen, liegen 3,8 V an. Wo ist nun der Fehler??
Danke im Voraus !!
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Octarius
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von Octarius »

John Wayne hat geschrieben: Wo ist nun der Fehler??
Scheinbar nicht an der Elektronik. 11-1 gibt die Ansteuerung des Kompressorś an. 82 ist maximal.

10-1 ist der Hochdruck. Der ist eigentlich schon recht hoch, geht aber noch. 10-0 ist die Temperatur des Verdampfers in Grad Celsius. Und die stimmt definitiv nicht. Die Elektronik wünscht hier Werte zwischen 2 und 10 Grad, auszulesen mit 9-0.

Bei der Ansteuerung und dem Druck müsste sie schnell unter 10° fallen, auch bei den aktuellen Außentemperaturen. Wenn der Druck schwankt ist dürfte das Expansionsventil defekt sein oder der Trockner ist mit Wasser gesättigt.
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John Wayne
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von John Wayne »

Es zeichnet sich wohl ein Fortschritt in der Entschlüsselung der Codes ab. Doch wirklich näher an das Problem scheint man nicht zu kommen. Bei der letzten Evakuierung, vor ein paar Wochen, hat man 45 min Vacuum gezogen um die Parone zu trocknen. Wie man mir sagte, ist die Trockenpatrone im Wärmetauscher eingebaut und kann separat nicht getauscht werden. Das Trocknen erfolgt durch Vacuum. Auf meine Frage, ob das gerät wenigstens 10 hoch minus 3 zieht, wusste man gar nicht was das ist. Gehen wir aber davon aus, dass die Patrone getrocknet wurde. Wenn es das Expansionsventil ist, muss es das schon von Anfang an gewesen sein!? Die Symptome haben sich ja nicht verändert.
Nun nochmal die eben ausgelesenen Werte:
-09 0 = 10,o
-09 1 = 11,6
-09 2 = 01,1
-09 3 = 02
Gleich beim Start erschien links 00 0 rechts 05,5
Sonst: -10 0 = 19,3, -11 0 = 82 usw. Bei Aussentemperatur 20°C. funktioniert die Anlage ja. Innen steht dann zB. 22°C. Geht die Aussentemperatur über 23°C kommt nur noch warme Luft, wenn zB. die (gewünschte!!!!!! ) Innen temperatur auf 16°C steht. Auch bei Lo kommt keine kältere Kuft als die der Aussentemperatur. Eine Möglichkeit wäre wohl, Eiswürfel auf die Lüftungsschlitze zu legen. Die und die Verdunstungskälte des Wassers, würden sicher auch eine leichte Kühlung der Raumtemperatur bewirken. Mit Humor kann ich das schon nicht mehr nehmen. Da kommt unweigerlich Zynismus durch.
John Wayne
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von John Wayne »

Es hat mir keine Ruhe gelassen, eben habe ich nochmals mit 10.1 den Kältemitteldruck ausgelesen. Gleich nach dem Start: 6,8 nach einer Minute Lauf ging der Druck bis auf 7,0 um dann wieder auf 6,8 abzufallen. Auch bei Drehzalerhöhung hat sich nichts mehr verändert.
Eigentlich sollte der Druck aber reichen um zu kühlen. Nun muss ich warten bis die Temperatur wieder über 23°C steigt.
Wie gesagt, im Winter geht die Klima prima!!!
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Octarius
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von Octarius »

John Wayne hat geschrieben:Wie man mir sagte, ist die Trockenpatrone im Wärmetauscher eingebaut und kann separat nicht getauscht werden.
Iss so denn Du hast einen Denso. Das ist einer der Zulieferer für VW und genau die bauen den Kondensator in einem Stück mit dem Trockner. Es gibt noch andere Erstausrüster bei denen man den Trockner separat tauschen kann. Du hast halt Pech.

45 Minuten Vakuum reichen meines Erachtens nicht aus um den Trockner zu entfeuchten. Das macht man besser über nacht. Noch besser ist es den Trockner zu tauschen. Dann bist Du auf der sicheren Seite. Idealerweise tauscht man den gegen ein anderes Fabrikat mit Wechselsystem. Das wissen aber die Werkstätten und machen das eigentlich automatisch.

Aaalso, die Elektronik scheint zu funktionieren. Der Kompressor wird angesteuert. Er baut auch Druck auf. 6 bar sind in Ordnung. Aber es kühlt nicht. Die Mediumtemperatur (= 10-0) ist zu hoch, müsste mindestens auf 10 (= ° C) heruntergehen oder auf eine niedrigere Solltemperatur. Deine Temperaturen ergeben ein Saunaklima, viel zu warm und viel zu feucht.

Der Fehler müsste also am der Expansion liegen, also am Verdampfer. Da der Verdampfer selber kein besonderes Bauteil ist und nur dicht sein muss ist das Expansionsventil ein sensibles Bauteil was zwar eher selten, jedoch immer wieder mal kaputt gehen kann. Es ist auch nicht so teuer. Belastend sind nur die Zusatzkosten die sich aufsummieren.

Eventuell ist auch zuviel Kältemittel drin. Durch die mehrmaligen Neubefassungen scheidet das aber aus.

Eine weitere Möglichkeit wäre Wasser welches am Expansionsventil vereist. Dann ist das dicht. Die Klimaanlage müsste aber erst einmal bis zur Eisbildung kühlen. Und das macht sie offensichtlilch nicht. Es bleibt eben dieses Expansionsventil.

Wen das gemacht wird würde ich auf jeden Fall den Kondensator mit Trockner tauschen. Da kommen zwar mehrere Hunderter zusammen. Damit hast Du aber Ruhe.

Mit meiner Diagnose kann ich natürlich auch daneben liegen. Vor einem Werkstattauftrag sollten die Jungs selber eine Diagnose, ggfls. mit diesen Hinweisen stellen.
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von John Wayne »

Erst nochmal herzlichen Dank für die endlose Geduld bei der Fehlersuche.
Ich werde die Information ausdrucken und den "Spezialisten" zeigen. Ich hoffe nur, dass die das Blatt beim Lesen wenigstens richtig herum halten. Wenn ich denen Ausdrucke hinhalte, die schon vor Jahren Fehler gezeigt haben, wirft man nur einen sehr kurzen Blick darauf und schmeißt es dann vor mir auf den Schreibtisch.
Meine Befürchtung bei dem "Vacuum-Trocknen" wo man nicht mal sagen konnte ob die Pumpe Hochvacuum zieht, sehe ich bestätigt. Den Wärmetauscher/Kondensator tauschen, ist ja kein Problem. Doch wenn die Anlage offen war und das war sie ja tagelang beim Tausch des Motors, ist die Trockenpatrone voll gesättigt. Wenn sich dann nach dem Neubefüllen herausstellt, dass die Anlage wieder geöffnet werden muss, ist es nicht mehr spaßig. Das Expansionsventil leuchtet mir nicht ganz ein. Warum sollte es nicht kühlen wenn es zu weit offen ist? Der Verdampfer muss erst mal kühlen bevor er vereist. Das leuchtet mir ein.

Da bin ich wieder am Anfang. So wird Skoda empfehlen die ganze Anlage zu tauschen, was von neu ab angesagt war. Aus diesem Wissen heraus hat man mich scheinbar bis heute vertröstet und verschleppt. Man glaubte und glaubt immer noch, dass ich endlich aufgebe und das Auto verkaufe. Nach fast 10 Jahren bin manchmal geneigt dem nachzugeben. Dann sicher keinen Skoda wieder - man hat mich zu lange für dumm verkauft!
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von Octarius »

Wenn die Anlage geöffnet ist macht eine halbwegs gute Werkstatt Deckel auf die offenen Rohrverbindungen und schließt sie somit luftdicht ab.

Beim Expansionsventil denke ich daran dass es zu wenig Kältemittel durchlässt. Das wäre meiner Meinung nach erklären warum trotz Druck keine Kälte entsteht. Da zirkuliert offensichtlich zuwenig Kältemittel. Der Trockner scheidet eigentlich aus da der Fehler bereits bei Auslieferung aufgetreten ist. Dennoch wäre er altersbedingt fällig zum Tausch.
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Re: Klimaanlage Octavia Scout Bj.2007 Klimatronic

Beitrag von John Wayne »

Ich muss mich wieder einmal für die Hilfe und die Geduld bedanken, auch wenn ich inzwischen mal meinen Frust mit einbaue.
Bei der letzten Antwort stand zB. ... Temperaturen ergeben ein Saunaklima, viel zu warm und viel zu feucht. Dass 10-0 die Medientemperatur angibt habe ich nun schon gelernt. Kann die Elektronik auch die Feuchtigkeit anzeigen??
An die Feuchtigkeit, glaube ich auch nicht als Ursache. Das war ja von Anfang an und wurde auch von Anfang an mehrfach evakuiert.
Das mit dem Verdampfer hätten die Spezialisten von Skoda doch auch merken müssen. Vor dem letzten Füllen im März, sagte mir die Ersatzwerkstatt, dass Skoda statt der angegebenen 500 + 25g, 850g R134a eingefüllt hätte. Das war im August 2016. Dann würde der Verdampfer vereisen. Im Herbst habe ich die Kühlung kaum gebraucht.
Im November, kurz bevor ich die 200.000 Km voll hatte, merkte ich nach dem Anlassen ein leichtes Klackern, das für mich einen Lagerschaden ankündigte. Der junge meister von Skoda hörte NICHTS! Ich provozierte das Geräusch bei einer gemeinsamen Probefahrt - "Der Motor klingt gut!" Ein paar Tage später, bei einer Werkstatt in unserem Ort, der genauso junge Meister hatte mir Wochen vorher die Augen geblendet mit seinem Eigenlob was er doch alles kann. Tief beeindruckt davon, fragte ich nun diesen "Spezialisten" über seine Meinung zu dem Klackern. "Das sind die Glühkerzen, wenn die getauscht sind ist es weg!!" Tage später, die Glühkerzen waren da, das Geräusch schlimmer, die Glühkerzen zum 2 1/2 fachen des üblichen Preises eingebaut. Das Geräusch wie vorher, der Geselle, "was denn, der Motor läuft super!" Ein paar Tage später, das Klackern nun auch im Warmen Zustand unüberhörbar, "das Fahrzeug muss hier abgestellt werden, den Schlüssel dalassen, damit ich den Motor am Morgen kalt hören kann!" Gemacht. Nächster Tag, "Das kann nur die Spannrolle sein, die klackert auch wenn der Riemen nicht straff ist!" OK, zwei Tage später, die Spannrolle. Die war es auch nicht! Abhören mit dem Stethoskop - "Es ist eindeutig die geteilte Schwungmasse der Kupplung!" Ich versuchte immer wieder darauf hinzuweisen, dass das Klackern vom ersten Zylinder kommt und nicht von hinten! Nein, es ist die Kupplung! ich glaubte nun all meine Erfahrung mit Motoren und Fahrzeugen vergessen zu können. Die jeden Tag damit arbeiten müssen ja mehr wissen als ich mit meinen Erfahrungen die in in 50 Jahren gesammelt habe. Ich bin halt nicht mehr auf dem Laufenden - glaubte ich. Der "Meister": Noch eins, ich mach mal Diesel - Systemreiniger rein, dann sollten Sie aber mindestens 40 Km fahren. Vielleicht sind es auch die Einspritzdüsen die das klackern verursachen. Mit dem Reiniger haben wir beste Erfahrungen!" Ich verstand die Welt nicht mehr. Sicher war der Wunsch, dass der Pseudo- Meister recht hatte, bei mir beherrschend. Schon wegen der deutlich abweichenden Kosten. Ich sagte noch, dass ich am nächsten Tag nach Frankfurt müsse und Zweifel habe wieder nach Hause zu kommen. Antwort: "So schnell geht die Kupplung nicht kaputt!"
Bei Aschaffenburg wollte ich schon wieder umkehren, musste aber zum Flughafen, da sonst mein Passagier seinen Flug verpasst hätte. Auf dem Rückweg fuhr ich wie auf Eiern, hoffte noch nach hause zu kommen, jedoch nur bis Aschaffenburg, dann gab es einen Knall und ein Geräusch als hätte die Titanic die Ankerkette heruntergelassen. Auf der mittleren Spur fahrend, gelang es mir auf den Standstreifen zu treiben. Blitzschnell hatte ich ausgekuppelt. Gut dass es nicht in einer der vielen Baustellen passiert ist und ich beinahe noch meine Frau und das Kleinkind dabei gehabt hätte. Anruf bei dem "Meister" in der Werkstatt und Meldung was eben passiert ist. Antwort: "Da kann ich ihnen auch nicht helfen!" Ich fragte, ob ich mich zu seiner Werkstatt schleppen lassen soll. "Das könne sie machen."
Im Glauben, dass dieser Meister nun auf seine "Fehldiagnose" ein schlechtes gewissen hat und mich etwas vorrangig behandeln, vielleicht sogar einen Vorzugspreis macht, wegen seines Verschuldens, beging ich damit meinen größten Irrtum und größte Dummheit. Ich will nun nicht das ganze Buch das ich seit dem 7, Dezember 2016 über die Reparatur schreiben könnte wiederholen. Es wäre sicher Wert es zu tun. Ohne meine Belege könnte man es auch kaum glauben. Zwei Monate ohne Auto, durch wiederholte Versäumnisse und Unfähigkeit der Werkstatt. Nun müsste ich eigentlich Details bringen, die unglaublich sind. Die Kurbelwelle war am ersten Zylinder gebrochen!!!!

Nun sind wir bei dem Verschließen der Leitungen der Klimaanlage um zu verhindern, dass Luft Feuchtigkeit eindringt. Davon hatte man noch nie etwas gehört. Wenigstens verschloss ich die Anschlüsse des Kompressors damit kein Schmutz eindringen konnte.
Seit Ende März habe ich keinen von denen mehr an mein Auto gelassen. Meine Pumpe-Düse Elemente, die prima funktionierten, hat man aus Faulheit und gegen meinen Willen am Motor gelassen, als der getauscht wurde. "Das sollen die ummontieren!" Der "Meister" hatte telefonisch, bei einer Schrottverwertung im Raum Fulda, einen "Motor" bestellt. Nicht wie telefonisch besprochen, einen "Generalüberholten Motor". Geliefert wurde ein "Motor" per Nachnahme. Da waren schon € 2500 futsch! Dem "Meister" trifft ja keine Schuld, nur konnte sich niemand an das telefonisch besprochene erinnern. der Motor lief seit Einbau im Januar, auf drei Zylindern da man meine PD-Elemente behalten und Schrott eingebaut hatte.
Erst im März konnte ich den "Meister" davon überzeugen, dass das Problem, nach Tausch der Dichtungen an den PD-Elementen (Ölverdünnung), Tausch der Wasserpumpe, der Ölpumpe, des Zahnriemens, der Umlenkrolle und Spannrolle, die Pumpe Düse Elemente sind. Tatsächlich stellte sich heraus, erster und dritter Zylinder ist defekt. Nun wollte er mich wieder mit überhöhten Ersatzteilpreisen abzocken. Obwohl die Kosten anders vereinbart waren, hatte ich schon € 5.100,00 bezahlt. Die von mir verlangten, weiteren Zahlungen für Teile die nicht bestellt, bzw. für deren Kosten ich nicht verantwortlich war, habe ich von nun an abgelehnt. Ich besorgte mir nun selbst die Teile, die nun weniger als die Hälfte kosteten. Der Mechaniker Geselle hatte zusätzlich noch für ein paar Schäden gesorgt, aus Unkenntnis und mangelnder Ausbildung. Nachdem ich den Rest selbst gemacht habe, wie ich es schon früher hätte tun sollen, läuft der Motor endlich leidlich! Aber jetzt ist der Mai schon fast vorbei. Begonnen hat der "Spaß" am 7.Dezember 2016!

Vielleicht versteht man nun meinen leichten Zynismus, denn das kam noch zu der 9-jährigen Suche nach dem Klimaproblem dazu.
Vielen Dank für die Hilfe und das Verständnis.
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