Der Bayerische Innenminister und der Skoda

Allgemeines zum Thema Forum, Auto, Skoda
Richi Rich
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Beitrag von Richi Rich »

Tja, in Österreich gibt es schon länger Octavias, die ihren Dienst bei der Gendarmerie tun, und nicht nur dort. Die haben viele Golf III Kombies abgelöst.

Das einzige was die Beamten dagegen haben ist die etwas geringe Bodenfreiheit der Octavias. ANsonsten habe ich noch nichts Negatives gehört.

Gruß,
Richi

PS: Jaja, die verwöhnten Deutschen :lol: :lol: :lol: (nicht falsch verstehen)
Teddybär 1964
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Beitrag von Teddybär 1964 »

Ich glaube, es ging Herrn Beckstein nicht darum die praktische Eignung von Skoda Fahrzeugen im Polizeieinsatz zu beurteilen, sondern in arroganter Art und Weise (wie sie heutzutage bei der Selbstbedienungskaste der Berufsunfähigkeitspolitiker allgemein üblich ist) die Automobilmarken SKODA und FIAT abzuqualifizieren. Der gute Mann hält so´n OCTI vermutlich für´n standesgemässes Fahrzeug für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger (welches sich diese Personen nach seiner Ansicht sicherlich von ihren üppigen "Bezügen" auch locker leisten können).

Wer immer nur Anderen erzählt, dass gespart werden muss, sich aber aus dem "Vollen" bedient und sich über Anschaffungs- und Unterhaltskosten von Fahrzeugen nicht den Hauch eines Gedanken machen muss, der kann natürlich so einen gequirlten Mist daherreden und dafür auch noch ein "Scheissgeld" bekommen (vom "Verdienen" rede ich lieber nicht !).

Gerster, Beckstein und Co. - "Nassauer" wohin man schaut :evil: :evil: :evil: . Man möge es mir nachsehen, aber manchmal wünschte ich mir eine "New-RAF", damit die Herren wenigstens ab und zu mal Schiss bekommen würden. Zur Zeit gibt´s ja Nix und Niemanden, der solchen Leute mal einen leichten Schlag auf den Hinterkopf gibt (der bekanntlich ja zum Nachdenken anregt).


Gruss
Michael


P.S. "Minister" bedeutet im eigentlichen Sinn des Wortes "Diener" und nicht "Selbstbediener" und auch nicht "Dummschwätzer" :wink:
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octipus
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Beitrag von octipus »

Hi Flori.

Ich gebe Dir insoweit recht, dass in einem Streifenwagen viele Dinge mitgeführt und auch die Kundschaft der Polizei transportiert werden müssen. Ob allerdings der Octavia hierfür ein bischen zu klein geraten sein soll, wage ich zu bezweifeln.

Hier bei uns im Saarland werden als Streifenwagen der Peugeot 406, Opel Omega und der Ford Mondeo schwerpunktmäßig eingesetzt. Bei meinen Eltern im Ostfriesenland ist der VW Passat zu Hause. In Trier, von wo ich herstamme, ist ebenfalls der VW Passat und der Opel unterwegs.

Ich persönlich durfte aufgrund einer größeren sportlichen Veranstaltung für einige Tage in der Bereitschaftspolizei Leipzig als Gast verweilen. Dort konnte ich schon vor 4 Jahren den Octavia als Dienstfahrzeug (Grün/weiß und als normales Fahrzeug) feststellen. Man sagte mir damals, dass in Sachsen auch außerhalb der Bereitschaftschaftspolizei der Octavia zum Einsatz kommt. Vielleicht findet sich hier im Forum jemand aus diesem Bundesland, der dies bestätigen kann oder auch nicht.

Meiner Meinung nach dürfte Herr Beckstein aus politischen Gründen die Fahne für die weiß/blau-Marke hochschwenken.

Gruß Octipus
Teddybär 1964
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Beitrag von Teddybär 1964 »

octipus hat geschrieben:Meiner Meinung nach dürfte Herr Beckstein aus politischen Gründen die Fahne für die weiß/blau-Marke hochschwenken.

Gruß Octipus

Genau so sieht´s aus. Da wird nicht mehr gefragt was Sinn macht, sondern nur noch was opportun ist - besonders dann, wenn Geld offensichtlich überhaupt keine Rolle zu spielen scheint.

Man sollte solche Entscheidungen sowieso Leuten überlassen die 1. etwas davon verstehen und 2. von diesen Entscheidungen unmittelbar betroffen sind. Mag sein, dass sich sinnvolle Begründungen für BMW finden lassen - aber für den "normalen" Streifendienst kann´s ja auch ´ne Nummer günstiger sein. Bei uns im "Nordhessischen" fahren die "Grünen" Vectra´s aller Altersklassen.


Gruss
Michael
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punto8
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Beitrag von punto8 »

Über die Art der Äußerung von Herrn Beckstein zum Thema Dienstwagen von Skoda und Fiat kann man sicherlich streiten, zumal in Bayern bei der Polizei schon Fiat (Ducato) gefahren wird.
Aber ich möchte nicht wissen, wie groß der Aufschrei in der Presse und der Gesllschaft hinsichtlich Gefährdung von Arbeitsplätzen in Deutschland ist, wenn zukünftig bei Anschaffungen der jeweiligen Länder in großen Stückzahlen auf andere Marken als Audi, BMW, Ford, Mercedes, Opel oder VW zurückgegriffen wird.
Was ebenfalls eine Rolle spielt, ist sicherlich die Tatsache, das sich die ausrangierten Fahrzeuge obiger Marken im Alter und mit den dementsprechenden Kilometerständen noch deutlich besser veräußern lassen als andere Fabrikate.
Habe selber die Erfahrung gemacht, als ich vor kurzem einen 3 Jahre alten Fiat Punto verkaufen wollte und ihn nur zu utopischen Preisen (65% Wertverlust !!!!) losgeworden wäre. Habe es seingelassen und fahre ihn jetzt bis zum Auseinanderfallen.
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eskimoo
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Beitrag von eskimoo »

punto8 hat geschrieben:....Was ebenfalls eine Rolle spielt, ist sicherlich die Tatsache, das sich die ausrangierten Fahrzeuge obiger Marken im Alter und mit den dementsprechenden Kilometerständen noch deutlich besser veräußern lassen als andere Fabrikate.....
ja sicherlich richtig. Aber schliesslich sind WIR es die die teureren Autos bezahlen müssen, die das Land dann später wieder teuer an UNS verkauft! ;)
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Flori
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Beitrag von Flori »

Ich denke es gibt einige weiter Gründe, warum Dr. Beckstein weiter zu weiß-blau tendiert.

Wenn wir uns überlegen wieviel Polizeifahrzeuge es in Bayern gibt. Wir haben alleine auf unserer Dienststelle in München 15 Stück wenn man das jetzt alleine auf München hochrechnet gibt es dort ca. 500-550 Dienstfahrzeuge (VORSICHTIGE SCHÄTZUNG, wahrscheinlich eher mehr)

Diese Zahl auf Bayern hochgerechnet ergibt doch einen enormen Fuhrpark.

Jetzt muss man weiter überlegen wieviel Umsatz bzw. Verdienst die Firmen BMW bzw. Audi am Freistaat Bayern machen.

Da der Freistaat an den Firmen mit relativ großen Aktienpaketen Beteiligt ist, ist mir schon klar, dass Dr. Beckstein weiter auf BMW und Audi beharrt.

Alles andere wäre fast so als würde eine Metzger seine Wurst im Nachbarladen kaufen. :wink:

In diesem Sinn
Flori :wink:
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Richi Rich
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Beitrag von Richi Rich »

Und wenns auch so ist mit dem Finanziellem braucht man derwegen nicht so eine Meldung schieben wie: Mir dreht sich der Magen um, wenn ich an Skoda denke!

Und dann ist der Tro... nicht mal da, wenn er mit einem ne Probefahrt machen könnte, noch dazu mit mehreren Modellen. Normalerweise gehört dem mal anständig in den A.... getreten, damit der von seinem hohen Ross runterkommt.

Aber Opel geht demnach in Ordnung, wenn ich an den alten Opel Vectra von meinem Vater denke, dann könnte ich so eine Meldung wie der Minister da schieben, denn der war wirklich unter aller Sau (müßte ungefähr vom Baujahr hinkommen, wie so manche PAutos).
Teddybär 1964
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Beitrag von Teddybär 1964 »

Flori hat geschrieben:Ich denke es gibt einige weiter Gründe, warum Dr. Beckstein weiter zu weiß-blau tendiert.

Da der Freistaat an den Firmen mit relativ großen Aktienpaketen Beteiligt ist, ist mir schon klar, dass Dr. Beckstein weiter auf BMW und Audi beharrt.

Alles andere wäre fast so als würde eine Metzger seine Wurst im Nachbarladen kaufen. :wink:

Meines Wissens hält der "Freistaat Bayern" nicht ein einziges Aktienpaket mehr von Audi oder BMW. Sein "Tafelsilber" hat der "Freistaat" seit 1992 Stück für Stück verscherbelt und ist jetzt nur noch im Besitz von knapp 5% EON Anteilen und Anteilen an einigen bayrischen Traditionsbetrieben - wie z.B. dem Hofbräuhaus (kein Scherz !).

Mehrheitsaktionäre z.B. bei BMW (zumindest was das Stimmrecht angeht) ist die Familie Quandt - mit meines Wissens 50,6% Stimmanteilen !! Das Vermögen alleine dieser Familie wird auf über 10.000.000.000 € geschätzt. Dagegen sind die "Aldi"-Brüder Waisenknaben.

Also, Minister Beckstein hat sicherlich "seine" Gründe (Amigos ?? :lol: ), warum er sich so für BMW einsetzt, aber die "Wurst" kauft er somit doch im Laden nebenan.

Ich hab grundsätzlich ja nichts gegen diese Form des "Lokalpatriotissmus", nur sollte man dabei ein wenig sachlich bleiben. Auch sollte Jedem klar sein, dass es eben auch eine Form der Subvention von Arbeitsplätzen ist, wenn man für die Anschaffung von Dienstwagen 50-100% mehr zahlen muss, nur um die heimische Marke (und damit die lokalen Arbeitsplätze) zu unterstützen, anstatt die Ersatzbeschaffung vorbehaltslos auszuschreiben !


Gruss
Michael
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Flori
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Beitrag von Flori »

Ich will hier nicht das Statement des Innenministers verteidigen, aber jeder der schon mal mit 140 und Sondersignalen durch die Stadt "gebrettert" ist weiß die Vorteiles des BMW´s im Polizeidienst zu schätzen.

Zwei meiner Kollegen hatten vor ca. 2 Monaten einen schweren Unfall. Sie sind während einer Blaulichtfahrt mit Schrittgeschwindigkeit bei rot in eine Kreuzung eingefahren. Leider wurden sie von einem Kleintransporter, der im Querverkehr grün hatte "abgeschossen".

Dank der Sicherheitstechnik des 5er BMW (Kopf- und Seitenairbag) und der überaus stabilen Karosserie konnten die Verletzugen auf ein minimal reduziert werden (Prellungen,HWS, leichtes Schädelhirntrauma)

Der gleiche Unfall hätte mit einem Fiat oder vielleicht sogar mit einem Skoda vermutlich anders ausgesehen.

Ich bin der Meinung, ein Fiat ist für den Polizeidienst absolut untauglich und ein Skoda nur bedingt tauglich.
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