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Verfasst: 23. August 2006 14:26
von frankw
Kannst ja gleich unverschämt nach den Wartungsintervall fragen

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Gruß Frank
Verfasst: 23. August 2006 17:18
von alfnetwork
Danke für die Auskunft
Verfasst: 23. August 2006 21:53
von bones*79
Ich habe mich gerade mal mit jemanden unterhalten, der Ahnung von der Materie hat. Er arbeitet zwar nicht bei VAG aber im Endeffekt kochen die alle ja nur mit Wasser.
Über Drucksensoren kann man nicht wirklich gut die Ladung des DPF messen, da ein verstopfter DPF sich viel zu spät über höheren Gegendruck ankündigt. Das geschieht fast digital.
Die Freibrennzyklen werden vom STG errechnet je nach Fahrprofil und liegen zwischen 400 und 1600km.
Anfänglich sind die Zyklen deutlich enger, da Fabrikneue DPF bei den ersten paar Reinigungsvorgängen selbst noch produktionsbedingt Eigenmaterial verbrennen und die Nutzlast nicht zu 100% da ist (eher zu 50%).
Nach 4-5 Reinigungszyklen kann der DPF erst die volle Ladung Partikel aufnehmen.
Wichtig ist auch, eine angefangene Regeneration möglichst vollständig ablaufen zu lassen, das war mein Fehler, warum ich schon 2x die Warnleuchte an hatte.
Verfasst: 23. August 2006 22:17
von alfnetwork
Danke für die interessanten Infos. Was meinst du denn mit vollständig durchführen? Wenn ich bei der Arbeit bin bin ich da und habe ja keine Zeit, noch mal eine Ruden zu drehen. Was bedeutet das also in der Praxis? Kann ich den Vorgang nicht auch problemlos am Abend fortsetzen? Hattest du also deshalb die Leuchte?
Verfasst: 23. August 2006 22:22
von bones*79
Der Filter verstopft, wenn er keine Möglichkeit hat richtig freizubrennen.
Einerseits muß bei erneuten Versuch erst wieder eine Mindesttemp im Filter erreicht werden, andererseits wird dabei schon wieder die Ladung erhöht.
Wenn man eine Regeneration bemerkt, sollte man eher noch eine kleine Runde drehen (5-10 Minuten reichen) und den Motor nicht ausstellen.
Verfasst: 24. August 2006 08:17
von frankw
So habe nun gestern mein O2 wieder bekommen. Der DPF wurde per Hand freigebrannt und ich war überrascht wie der Anzug war. Das kannte ich ja gar nicht. Die letzten 1.000 km mit meinen O2 war eher die Qual. Aber jetzt macht das Autofahren wieder Spaß
Gruß Frank
Verfasst: 24. August 2006 09:25
von Mackson
Hat man Dir mal erklärt, wie das "von Hand" genau abläuft?
Gruß M.
Verfasst: 24. August 2006 09:29
von frankw
Man hat das Diagnosegerät angeschlossen und ist danach Autobahn gefahren. Anschließend Landstrasse und ein bissel Stand. Der Schrauber meinte, dass er konstant 100 km/h fahren musste. Auf jeden Fall habe ich meinen O2 noch nie (!) so spritzig erlebt.
Der Füllgrad soll übrigens vor der Reinigung bei 50% gewesen sein.
Gruß Frank
Verfasst: 24. August 2006 09:30
von bones*79
Das würde mich auch interessieren, der DPF braucht eine Mindesttemperatur, um freizubrennen, hat aber eine maximale Betriebstemperatur die recht knapp (irgendwas um 150-200°) darüber liegt, bei der die Wabenstruktur selbst ausbrennt. (Das ist auch eines der Probleme bei DPF & Chip!)
Wie will man diese Temperaturen "von Hand" hinbekommen?
EDIT:
Das war nicht von Hand ausbrennen, sondern ganz einfach den Freibrennvorgang vom Steuergerät durchführen lassen.
Verfasst: 24. August 2006 09:46
von Mackson
Naja, schon von Hand. Der Werkstattmensch hat halt im STG die "Freibrennfunktion" manuell aktiviert.
Wenn ich mir das so überlege, haben die Entwickler da nicht bis zum Ende gedacht. Für so einen Fall, dass das Freibrennen mehrmals hintereinander erfolglos war (weil zu kurze Fahrstrecke) müsste für den Fahrer eine Information kommen, so dass er selbstständig einfach die nötigen km und Zeit irgendwo lang fährt. Dies kombiniert mit einer ordenlichen Beschreibung im Handbuch würde den ein oder anderen Werkstattaufenthalt überflüssig machen.
Ich bin mir sicher, dass eine richtig flinke BAB-Attacke den Filter auch freibrennt. Wie gesagt, bei unserem Passat hat noch nie was geleuchtet. Konstant 100 km/h fahren bedeutet ja nur, dass das STG unter kontrollierten Bedigungen (Teillast, konst. Drehzahl und Zeitdauer) die Abgastemperatur erhöht.
Es gibt hier so viele Opas die mit ihren Dieseln 1 km zum Bäcker fahren, den nächsten Tag 2 km zum Supermarkt und dann steht die Karre. Die Ein- und Ausparkvorgänge jeweils aus der Garage mit unzähligen Startvorgängen müssen doch unweigerlich zu einem verstopften Filter führen.
@frankw:
Wenn das wieder passiert, blas doch einfach mit Dauervollgas über die BAB. Keine Angst, der Motor hält das locker aus.
Gruß M.