Naja also ich hab mich damit abgefunden, dass es nunmal schon seit tausenden Jahren immer sehr unterschiedliche Leute gab. Wirklich zwei Schichten auszumachen ist vermutlich schwer, aber tendenziell gibt es es eben die einen Komsumorientierten, deren Entwicklung irgendwo am Anfang der Pubertät stehen bleibt, was man ganz deutlich sieht. Wie alt sie auch werden, sie gehen mit einer bemerkenswerten Naivität durchs Leben. Wie Kinder nehmen sie vieles als gegeben hin, hinterfragen wenig, verhalten sich auch in Konfliktsituationen sehr unreif - rumbrüllen, heulen, um sich schlagen, beleidigt sein. Für Kinder ist es ok, sich selber im Zentrum zu sehen, aber im erwachsenen Zustand sollte man schon weiter sein. Daran liegt natürlich das Verhalten im Straßenverkehr im Wesentlichen. Es fehlt das Verständnis dafür, warum Sachen so geregelt sind, wie sie sind und dass das schon ganz gut so ist. Gesehen wird nur der eigene Vorteil und ich bin nicht der jenige, der sie diesen Vorteil nutzen lässt. Gerade dieses Denken für den eigenen Vorteil kann der Mensch besonders gut - das Gehirn ist ja das größte aller Tiere. Dennoch ist der Gedanke derselbe und hebt sich deutlich von den anderen Leuten ab, die nur so viele materielle Gedanken hegen wie nötig, ihr Handeln stets darauf ausrichten, was ingesamt am besten ist, nicht nur für sie selber.
Da es jede Menge Sachen gibt, die man können kann oder auch nicht, wäre eher angebracht, anstatt zu betonen, was ein Mensch kann und daraus einen Intelligenzquotienten zu bilden, ihn auf sehr vielfältige Weise zu testen und die Defizite in einem Dummheitsquotienten festzuhalten. Warum? Nun ja, weil es eben oft so ist, dass Leute in auf wenigen Gewbieten wirklich genial sind, aber trotzdem sozial die totalen Versager. Da würde es mir schwer fallen, ihnen insgesamt eine positive Note auszustellen. Mit jemand gut auszukommen, weil er ein ganz korrekter Typ ist, sollte Standard sein, wenn ich einen Partner kennenlerne, wäre für mich ja auch wichtiger, was er alles nicht kann und nicht, was er kann. Daran kann ich mich später noch erfreuen. Beziehungen scheitern schließlich daran, was die Leute nicht können, nicht umgekehrt.
Es ist schon paradox, dass die, die am schnellsten fahren, meistens die sind, die es am schlechtesten können (Wirklich Rennfahrer wissen auch vermutlich, dass der Fahrstil auf die Rennstrecke und nirgendwo anders hin gehört). Das sieht man ganz deutlich. Da geht es durch die Schlange, mal rechts mal links, mal wird geblinkt, was eine generell positive Einstellung zum Blinken zeigt (da war doch so was in der Fahrschule...), aber häufig auch nicht, was die Überforderung zeigt, etwas konsequent richtig zu machen. Da wird, schnell eingeparkt, aber leider völlig schief. Schnel gefahren, nur leider halb auf der gegnerischen Spur, vor allem in der Kurve. Da diskutiert man darüber, dass LKWs doch einen kürzeren Bremsweg haben, weil sie ja schwerer sind (hä?), dass ABS den Bremsweg verlängert (natürlich...) Benziner mehr Drehmoment haben als Diesel, Drehmoment sowieso der Moment des Drehens sei (vermutlich meint man das Ansprchverhalten)...
Wieviel verlängert sich noch gleich der Bremsweg bei doppelte Geschwindigkeit? Wird halb so lang oder so. Das tarurige ist, dass das keine Frage zum Auswendiglernen ist. Das kann man sich ganz einfach herleiten. Sowas merk ich mir doch nicht, dafür ist mein Gedächtnis viel zu schlecht.
Das kann man eigentlich ewig weiterführen. Schneeketten hinten montieren, damit man bessere Beschleunigung hat (ja gut, wenn man so ein Auto fährt, aber wer hat heute keinen Fronttriebler?)
Ich bin häufig bei schneebedeckter Autobahn morgens um 5 nach Hause gefahren. Spiegelglatt war das durch den festgefahrenen Schnee bis man irgendwann vom Schneepflug überholt wurde. Dazu Nebel und Schneetreiben, 50 Meter Sicht höchstens. Eine Katastrophe mit anderen Worten. 50 wäre angebracht, vielleicht immer noch zu schnell, da die Bremswirkung extrem schlecht, das Spurverhalten natürlich auch. Gut, die meisten passen sich dann an - viele nicht jede rhat so seine Situation in der er versagt. Das kann keine Absicht sein, da mit 80 und mehr ins Ungewisse zu fliegen. Chancen hat man keine, trotzdem funktioniert es natürlich ganz gut, solange alle auf der linken Spur so schnell sind und keiner anhält. Krank ist es trotzdem.
Auch gutes Beispiel: Hier in Köln kam der Sohn des Bürgermeisters hier direkt um die Ecke ums Leben. Warum? Stand zu nah am Straßenrand, als zwei Freaks ein kleines Bescheunigungsrennen machen wollten. Dummerweise fuhr auch noch jemand von der Seite in die Kreuzung ein, der vermutlich grün hatte. Wahrscheinlich waren alle drei zu schnell unterwegs, sonst wäre das eigentlich kein Problem, man hat ja Augen und Sicherheitsreserven. So gab es dreimal Schrott, von denen einmal Schrott in die Leute flog, die da an der Seite vor der Ampel standen. Das muss ein fetter Crash gewesen sein, denn da stehen Pfählchen, die untereinander mit Stangen verbunden sind. Sieht recht stabil aus, war aber total weggebogen. Sieht das so aus, nachdem man 50 gefahren ist und 5 Autos Bremsweg gehabt hätte? Da kann man mal drüber nachdenken. Naja der Sohn vom Bürgermeister ist jedenfalls platt, aber auch an der Stelle stehen alle stets auf der letzten Kante des Bordsteins oder auf der Straße. Warum? Man sollte es nun besser wissen, aber hier kann man nicht nach dem Warum fragen, sondern sollte lieber akzeptieren, dass es eben das dumme Volk und die Intellektuellen gibt wobei intellektuell=der, der stets sinnhaft handelt. Vielen Dank für die Redezeit, ich gebe ab an die folgenden Sprecher
