Skoda Octavia Forum

Allein gegen einen Autokonzern ?

Ich wollte sowas mal vor Jahren gegen die Toyoten versuchen. Alle, auch Anwalt, haben mir abgeraten

Hi,

Er meinte, ich könne im Prinzip den Motor von Skoda schicken lassen ( bis zu drei Jahre nach dem Vorfall, steht mir per Gesetz zu, ist mein Eigentum )

Setz doch da mal an. Ich glaube nicht, dass sie die Dinger wirklich alle aufheben. Wenn sie ihn schon entsorgt haben, dann ist das, zumindest in meiner Laiensicht, die Beseitigung von Beweismaterialien.

Haben sie ihn nicht entsorgt, so kannst du ihn immer noch versteigern - ein bissel was wirst du bestimmt noch dafuer bekommen, denn da sind noch genug verwertbare Teile dran.

Viele Gruesse,

Jan

Sehe ich anders:

Motoren gibt's m.W. in der Regel im Austausch, sprich, der alte Motor wird auf den Preis für den neuen Motor angerechnet.
Da gehört einem dann nix mehr.

Wenn du den alten Motor behalten willst, musst du einen neuen Motor kaufen. Diese Verfahrensweise macht allerdings für den Kunden schon aus Kostengründen keinerlei Sinn. Auch nicht zur Beweissicherung. Das wäre dann Geld rauswerfen für ein Verfahren mit ungewissem Ausgang.

mondschein hat geschrieben:Motoren gibt's m.W. in der Regel im Austausch, sprich, der alte Motor wird auf den Preis für den neuen Motor angerechnet.
Da gehört einem dann nix mehr.

So dachte ich auch, z.B. kenn ich das vom Anlasser, Lichtmaschine, Turbolader. Er sagte direkt "Nene, das sind Austauschteile vom Motor. Den Motor als Ganzes bekommt man nicht "im Austausch", es ist ein komplett eigenständiges Bauteil. Paragraph XXX ( Muss ich nochmal genauer nachfragen die Woche hier )". Werd ich auf jeden nochmal nachhaken, hat er auch seinen Prof gefragt an der Uni und seinen Chef in der Kanzlei .. und er nimmt die Sache schon ernst und sagt sowas nicht "aus Spaß".
Ich werd mich die Woche hier damit näher beschäftigen und Sachen sammeln. Eben im Netz hab ich ein Urteil vom OLG Jena ( 19.01.2006 - 1 U 846/04 ) gefunden. Dort geht es um die Sachmängelhaftung bei einem Jeep Cheeroke wo ein Zylinderkopfriss als typischer Mangel vom Hersteller eingestanden wurde und so die kompletten Kosten übernommen werden mussten. Gelängte Steuerkette oder defekter Kettenspanner ist nun weiss Gott kein Einzelfall im VAG-Konzern bei den TSI-Motoren und wurde auch schon in allen Medien darüber berichtet. Witzigerweiße hab ich den Reifenhändler drauf angesprochen, ob das bei ihm auch schonmal vorkam. "Ja, die 1.2 und 1.4 TSI-Motoren haben wir öfter hier mit defekten Steuerketten von VW und Skoda" und das ist ein kleiner in einem Dorf mit <2000 Einwohnern.

Ja sicher ist ein Motor ein eigenständiges Bauteil. Das hat doch aber nichts mit §§ oder damit zu tun, ob es Motoren im Austausch unter Anrechnung von Altteilen gibt oder nicht.

Macht mich jetzt aber neugierig: Was steht denn im Detail auf der Rechnung?

Da die Rechnung ziemlich sicher nicht von Skoda sondern von der Werkstatt kommt, ist diese der Vertragspartner und dort müsste die Herausgabe gefordert werden. Bei der Werkstatt wird man sich auf das Innenverhältnis mit dem Importeur berufen und der Kunde braucht dann ganz viel Zeit (und Geld).

mondschein hat geschrieben:Ja sicher ist ein Motor ein eigenständiges Bauteil. Das hat doch aber nichts mit §§ oder damit zu tun, ob es Motoren im Austausch unter Anrechnung von Altteilen gibt oder nicht.

Ich weiß die Regelung nicht genau, aber normal gehört alles, was als defekt ausgebaut wird, dem Eigentümer, also einem selber. Wie das jetzt mit eventuell als "im Austausch" deklariert oder bekannten Teilen wie Anlasser, Generator usw ist kann ich nicht genau sagen. Mein Kollege meinte aber das das zu 100% nicht auf den defekten Motor zutrifft.

Was steht denn im Detail auf der Rechnung?

Dort steht lediglich "Rumpfmotor" und ein netter Betrag, also nichts was auf "im Austausch" hindeutet. Ich würde es einfach mal drauf ankommen lassen und die Herausgabe fordern, mal sehen wie sie drauf reagieren wenn ich das ganze mit einem Gutachter und Anwalt kombiniere.

Hallo,

ich häng mich mal hier an, denke Steuerkettenproblem könnte passen.
Ich hab den 1,8 TFSI, 160PS im Octavia Baujahr 2007. Es ist einer der ersten Octavias mit diesem Motor. Mit dem war ich letzte Woche zur 120000er Durchsicht. Danach Samstag zu Hause abgestellt - Montag früh zur Arbeit. Beim Anlassen plötzlich ein lautes Rasselgeräusch. Ganz kurz, max. 1sec lang. Trat seit dem zum dritten Mal auf und immer nur beim Kaltstart - also wenn das Auto über Nacht oder den Arbeitstag steht. Sonst nicht. Und selbst hier auch nicht jedes mal. Keine weiteren Geräusche außer dem klackern wie bei einem Diesel. Die oft beschriebenen Schleifgeräusche hab ich nicht.
Könnte das die Steuerkette sein, bzw. der Kettenspanner? Und hat das was mit der Durchsicht zu tun, war vorher nämlich nicht.
Kann da jemand was zu sagen?

besten Dank,

Hatte ich auch ne Zeit lang.
Motor kalt starten und es rasselte ca. 1sek lang.
hab ich dann den Motor ausgestellt und erneut gestartet, war das Geräusch nicht mehr da.
Das ganze ging knapp 2 Wochen so und da hatte ich echte Bauchschmerzen - aber auch noch Garantieverlängerung. Irgendwann war das Kaltstartgeräusch dann nicht mehr da und kam seitdem auch nicht wieder.
Aktuell ist meiner rund 86.000km gelaufen.
Vermutlich trifft's mich irgendwann wie Lani, oder - und das hoffe ich stark - nie.

Soo, habe jetzt keine Bauchschmerzen mehr bezgl. dem Kettenspanner u.a.
Der neue RS steht vorm Haus und der 1.8er TSI beim Händler.
Das schien mir so der sicherste Weg zu sein.

7000€ fürn neuen Motor is mir nämlich n bischen zu viel.
Glaub es ist nicht die Frage ob, sondern wann es einen trifft, leider. :motz: