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Verfasst: 4. Mai 2006 07:58
von Jens13
Was ist denn "extrem untertouriges Lastfahren"?
Gibt es da eine spezielle Grenze bei der Drehzahl?
Beim ADAC-Spritspartip steht, daß man ruhig so weit runtergehen kann, das der Motor noch nicht ruckelt.
Verfasst: 4. Mai 2006 09:31
von Mackson
Damit meine ich, wenn man irgendwo langdödelt, z.B. den 3. Gang drin hat und die Drehzahl bei 1.000 U/Min ist. Also man rollt quasi und gibt nur leicht Gas. Wer dann wegen einer Steigung oder einfach nur um zu beschleunigen richtig Gas geben muss und den Motor quälend hochdrehen lässt, erhöht die Kerntemperaturen im Moment ziemlich doll. Es ist dann besser in den 2. zu schalten und mit Drehzahlen ab 1.900 U/Min die Steigung zu erklimmen. Gilt halt für alle anderen Gänge auch. Unter Last habe ich meine Motore ziemlich genau zwischen 1.900 und 3.000 U/Min. BEim DSG-Passat gestaltete sich das etwas schwieriger, da das DSG zu sehr niedrigen Drehzahlen neigt - mit manueller Kontrolle geht's aber. Man ist damit zwar nicht immer der schnellste, aber wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Mich hat noch keine TDI-Maschine nach dieser Einfahrmethode entäuscht. Der Nachbar meinte halt, dass er seinen 530d direkt aus dem Werk mit Vollgas über die BAB prügeln musste. Jetzt hat er 80Tkm und schüttet gern überdurchschnittlich viel den ein oder anderen Liter Öl nach.
Gruß M.
Verfasst: 26. Juni 2006 22:24
von grevenstein
Nach ersten Probefahrten muß ich feststellen, das der Verbrauch nach Fahrt auf Landstraße nicht unter 7 l kommt. Mein 1,9 TDI Golf V liegt da bei 4,8 l und ich fahre den Skoda mit 195er Reifen.
Noch recht langsame Leistungsentfaltung, auch wenn ich noch nicht ganz durchgedrückt habe. Dachte aber die 140 PS im Vergleich zu meinen bisherigen 105 PS machen sich deutlicher bemerkbar.
Und der Motor zischt beim Gasgeben, was nicht vom Turbo kommt.
Ich hoffe sowohl Verbrauch als auch Beschleunigung pendeln sich noch ein.
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Verfasst: 27. Juni 2006 07:02
von lamaja
grevenstein hat geschrieben:Nach ersten Probefahrten muß ich feststellen, das der Verbrauch nach Fahrt auf Landstraße nicht unter 7 l kommt. Mein 1,9 TDI Golf V liegt da bei 4,8 l und ich fahre den Skoda mit 195er Reifen.
Ich hoffe sowohl Verbrauch als auch Beschleunigung pendeln sich noch ein.
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Hallo grevenstein
Geduld, Geduld.........
Mein 2.0 TDI hat am Anfang sich ebenso viel Sprit genehmigt.
Ein kleines Beispiel:
Strecke Schwerin-Stuttgart max. 180 km/h wie der Verkehr es zulgelassen hat, beides mal ohne Stau fast identische Zeit und vergleichbare Verkehrslage:
Mit ca. 2.500 km Tachostand hatte er sich 8,1 l/100km genehmigt ohne Klimaanlage.
Dieses Wochenende, gleiche Strecke mit 6.100 km Tachostand brauchte ich nur noch 6,9 l/100km mit ständig eingeschalteter Klimaanlage.
Zum Spritsparen kann ich Dir nur raten, lass die Schubabschaltung bremsen so gut es geht.
Daran musste ich mich auch zuerst gewöhnen, bringt aber sehr viel

Ersparnis.
Gruß
Matze
Verfasst: 27. Juni 2006 07:43
von Mackson
Rein von der Grundtendenz her, verbaucht der 2.0 TDI mehr Sprit als der 1.9er 130PS. Das mag zum einen am höheren Gesamtgewicht der Fahrzeuge liegen und zum anderen an den 16V. Der 1.9er hatte im Standgas mehr Drehmoment, der 2.0er läuft dafür ruhiger, wa oft zu höheren Drehzahlen verleitet. Über den Durchschnitt von mehreren 10Tkm läst sich bei mir eines festhalten: der 2.0 TDI braucht ca. 0,8 Liter mehr Sprit als mein O1 1.9 130PS TDI. Für die bessere Laufruhe und Kraftentfaltung in höheren Drehzahlen nehme ich das gern in Kauf.
Gruß M.
Verfasst: 27. Juni 2006 08:57
von frankw
Zumal der 140 PS TDI von unten heraus nicht so lahm ist, d.h. das Turbo-Loch nicht so ausgeprägt ist.
Gruß Frank
Verfasst: 27. Juni 2006 09:11
von grevenstein
Gut, dann werde ich mich in Geduld üben und hoffen, dass der Spritverbrauch sinkt und die Leistung steigt.
Werde berichten, was sich so tut.
Verfasst: 27. Juni 2006 09:25
von Mackson
frankw hat geschrieben:Zumal der 140 PS TDI von unten heraus nicht so lahm ist, d.h. das Turbo-Loch nicht so ausgeprägt ist. ...
Im Prinzip richtig. Da aber das Drehmoment um die 1.000 U/Min nicht so hoch ist, kann man mit dem 140iger auch böse Überraschungen erleben. Er zieht dann zwar ziemlich kräftig bei 1.200/1.300 U/Min an, aber davor hat man das Gefühl man steht. Beim 1.9er war es genau umgekehrt: starkes Standgasdrehmoment (bedingt durch die 2 Ventiltechnik), danach erstmal Pause. Ehe da der Turbo zwischen 1.200 und 1.800 U/Min Druck aufgebaut hatte, war die anfängliche Euphorie beim Tritt auf's Gaspedal ganz schnell wieder weg. Ergo, beide Motore schön bei Laune halten (min 1.900 U/Min), dann klappts auch mit dem BMW...
Gruß M.
Verfasst: 27. Juni 2006 11:00
von c.h.r.i.s
Mackson hat geschrieben: starkes Standgasdrehmoment (bedingt durch die 2 Ventiltechnik)
Leuchtet mir nicht ein. Der 2.0 TDI DPF mit 2 Ventilen hat doch den gleichen Drehmomentverlauf wie der mit 4 Ventilen.
Den 1.9er trennt wohl doch mehr vom 2.0er als nur die 2 Ventile (und ein bisschen Hubraum)...
Verfasst: 27. Juni 2006 20:40
von Mackson
Hinzu kommt noch der Einspritzrhythmus, Kolben-, Kurbel-, Ausgleichswellengewichte beim 2.0er. Vielleicht hat man auch zusätzlich die ganze Sache "magerer" eingestellt als beim 1.9er, bedingt durch die EU4-Norm. Alle EU4-Motore haben den etwas schwächeren Antritt im absoluten Drehzahlkeller, scheint also die EU4-Norm irgendwie ausschlaggebend dafür zu sein.
Gruß M.