Das Problem sehe ich zum Teil auch im kritiklosen Konsum.....
Ich könnte es mir eigentlich leisten und fahre meinen Octi zur Arbeit trotzdem mit 95 km/h = heute morgen mit 3,8 l auf der MFA.
Bin damit der langsamste auf der rechten Spur, selbst die LKW wollen links vorbei...
Ansonsten wird in der Mitte und links fröhlich geblasen.....also kostet der Sprit scheinbar noch nicht genug, denn das größte Potential steckt nach wie vor in der Fahrweise, da sind gegenüber einer inhomogenen (auffahren, bremsen, beschleunigen und vorn vorne..) und überwiegend flotten (130-150 kostet schon locker 2 l mehr als unter hundert) Fahrweise locker 20-40% Einsparpotential drin.
Und da braucht mir auch keiner mit wesentlicher Zeitersparnis zu kommen, auf Kurz- und Mittelstrecken = typische Pendlerstrecken ist die Zeitersprnis wenn überhaupt im Bereich weniger Minuten.
Dazu wird natürlich auch gerne der Briefkasten, der Bäcker, der Zigarettenautomat mit dem Auto angefahren....über Sinnhaftigkeit, Verbrauch, Verschleiß brauchen da wohl auch nicht weiter reden.....
Ich für mein Teil fahre seit dem Frühjahr 1-2 mal pro Woche bei schönem Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit (einfache Strecke 40 km), habe nun mein Wunschgewicht, deutlich bessere Fitness usw.....
Meine Nachbarn trefen sich stattdessen am Wochenende zum laufen um den See und sitzen dafür unter der Woche lieber im Auto im Stau.....
Bequemlichkeit und Blödheit sind nun mal nicht auszurottende Bestandteile persönlicher Freiheit, die dafür sorgen, das die Allgemeinheit die Folgen (stetig steigende Spritpreise) auszubaden hat.
Ich bin sicher, würde der überwiegende Teil der autofahrenden Bevölkerung gleichziehen und den Mineralölkonzernen empfindliche Umsatzeinbußen verschaffen (einfach mal versuchen, durch Fahrweise und Einschränken der Fahrten die Hälfte zu verbrauchen!!) dann würden die marktwirtschaftlichen Prinzipien ihre Gültigkeit beweisen.....