Änderung der StVZO ab 1. April 2006 [Gasanlagenprüfung]

Segafrendo · Beitrag von **Segafrendo** » 20. Juni 2006 10:58

Hi Fans,

Seit April dieses Jahres hat der Gesetzgeber sich wieder mal was neues einfallen lassen um die Gasfahrer (LPC/CNG) zu schikanieren/abzufetten. Ab sofort wir bei jeder HU zusätzlich eine GAP (Gasanlagenprüfung) fällig, die lustige 30,00€ mehr kostet.

Das Kauderwelsch im speziellen:

http://www.autogas-pflanzenoel.de/forum ... hreadid=19

Der Hit ist, dass die Werkstätten ab sofort einen Beauftragten haben müssen, der sich damit auskennt, das bedeutet Schulungen im Preisrahmen von 1200,00€ und 3 Tage Arbeitsausfall. Wer letzendlich den Müll bezahlen muss ist, glaube ich, klar. :motz:

OnkelHotte · Beitrag von **OnkelHotte** » 20. Juni 2006 19:42

Grundsätzlich gebe ich Dir recht. Wieder 30 Euro weniger in meinem Geldbeutel. Aber die Gasgeschichte, egal ob Erdgas oder LPG ist nun mal nicht ganz ungefährlich. Du würdest staunen, wer sich da so alles wie versucht. Da gruselt es einen manchmal schon.

Wer bislang Gasanlagen einbauen wollte, benötigte doch schon eine Schulung und durfte Prüfungen abnehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Werkstatt nicht einbaut sondern nur für die GAP einen Mitarbeiter ausbilden lässt. Das wäre in der Tat kontrakproduktiv.

Ich jedenfalls werde es so handhaben, dass ich die GAP bei meinem Umrüster machen lasse und mit dem Wisch dann zu "meiner" HU-Prüfstelle fahre.

Auch die Leute aus dem Caravanbereich, die bislang nur Gasanlagen für Wohnwagen abgenommen haben, dürfen meines Wissens nun GAP abnehmen. Ein Preisvergleich lonht da sicherlich auch.

Bones · Beitrag von **Bones** » 21. Juni 2006 00:16

Auch die Leute aus dem Caravanbereich, die bislang nur Gasanlagen für Wohnwagen abgenommen haben, dürfen meines Wissens nun GAP abnehmen.

Das stimmt nicht. Für die Abnahme von Gasanlagen in WoWa und WoMo sind andere Berechtigungen nötig als für die GAP. Mein Umrüster darf die Gasanlagenprüfung an meinem WoMo nicht abnehmen, hatte extra nachgefragt.

Gruß Christian

OnkelHotte · Beitrag von **OnkelHotte** » 21. Juni 2006 09:14

Das erstaunt mich nun wieder, da mein Umrüster sowohl PKW als auch WoMo/ Caravangasanlagen abnehmen darf. Sollte es verschiedene Lehrgangsumfänge bzw. Berechtigungen geben ?

Alfred · Beitrag von **Alfred** » 21. Juni 2006 09:45

Mit Sicherheit. Wir leben schliesslich im Bürokratenwunderland Deutschland.

MfG Alfred

Segafrendo · Beitrag von **Segafrendo** » 21. Juni 2006 10:31

Mich wunderts auch nicht.

Unabhängig vom LPG: Schon bei der AU, die bei mir diesen Monat fällig war, mußte ich wieder mehr berappen, da ab diesem Jahr auf das AU-Prüfprotokoll eine neue lustige Prüfmarke (rot) mit drauf muß. WOZU AUCH IMMER.

Für 5min Meßsonde reinhängen und auf den Comp schielen: 40,02€. Macht also 480€ Stundenlohn. Ich arbeite in der falschen Branche.

OnkelHotte · Beitrag von **OnkelHotte** » 22. Juni 2006 12:54

Für 5min Meßsonde reinhängen und auf den Comp schielen: 40,02€. Macht also 480€ Stundenlohn. Ich arbeite in der falschen Branche

Wenn es denn nur reiner Stundenlohn wäre. Sämtliche Gerätschaften, wie Tester, Absauganlage kosten Geld, der AU durchführende muss geschult werden, die Wartung für die Tester ist sauteuer. Und wenn ich die Wartung sparen will, schaltet das Mistding ab!. Alleine so ein gammeliger O2-Senser kostet um die € 80,00 netto.Pro Jahr geht mindestens einer drauf. Und dann ist das Ding auch noch Sondermüll, den man eigentlich nicht so einfach in die Tonne hauen dürfte.

Das Softwarepaket von Bosch ( ich hab nun mal den Bosch-Anker auf der Stirn, sorry ) kostet je nach Umfang um 1000,00 Euro pro Jahr.

Um die neue Zweirad - AU durchführen zu können, wären alleine an der Hardware Investitionen von € 800 notwendig.

Diese Kosten, zuzüglich der Personalkosten muss ich doch auch in meine Kalkulation für die AU einbeziehen.

Wer weiss, wann die nächsten Investitionen fällig sind, wenn die Sesselfurzer in Berlin wieder blähen.

Segafrendo · Beitrag von **Segafrendo** » 26. Juni 2006 08:31

OnkelHotte hat geschrieben:Das Softwarepaket von Bosch ( ich hab nun mal den Bosch-Anker auf der Stirn, sorry ) kostet je nach Umfang um 1000,00 Euro pro Jahr.

Um die neue Zweirad - AU durchführen zu können, wären alleine an der Hardware Investitionen von € 800 notwendig.

Diese Kosten, zuzüglich der Personalkosten muss ich doch auch in meine Kalkulation für die AU einbeziehen.

Wer weiss, wann die nächsten Investitionen fällig sind, wenn die Sesselfurzer in Berlin wieder blähen.

Eben. Das sind alles Faktoren, die in Summe die Kosten treiben, wo ich wenn ich drüben nachdenke einen dicken Strahl brechen könnte.