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Blaupunkt Bremen???

Verfasst: 17. September 2006 02:17
von frog_didi
Hallo,

ich möchte mein Pioneer gegen ein Blaupunkt Bremen MP74 austauschen. Gerade habe ich gelesen, das die MP3 bzw. CD-Wiedergabe bei dem Blaupunkt nicht so gut sein soll. Alpine wäre da besser, empfohlen wurde das 9835.

Stimmt das oder ist der Unterschied gering. Bringt die automatische Einmessung einen halbwegs ordentlichen Frequenzgang?

Ist die Lancer Edition vom Bremen MP74 technisch anders, habe da die Laufzeitkorrektur nicht gefunden.

Gruß
Dietmar

Verfasst: 19. September 2006 00:25
von Frank V.
Für einen ordentlichen Frequenzgang sollte der Equalizer mindestens 10 Stereobänder haben. Ein Equalizer dient nur dazu, Unstimmigkeiten im Frequenzgang bedingt durch die Fahrzeugakustik auszugleichen. Er kann nicht einen schlechten Einbau kompensieren.

Frank

Verfasst: 19. September 2006 22:48
von frog_didi
Um einen ordentlichen Frequenzgang geht´s mir auch nur. Ich habe das Gefühl, dass ich bei den Mitten ein Defizit habe. Da wäre das Blaupunkt mit seinem selbsteinmessenden Equalizer wohl super.

Das Alpine müßte ich z.B. bei ACR in Münster messen und eistellen lassen. Kostet 50 Euro aufwärts. Wäre aber kein Problem.

Ich will einen guten CD-Klang und guten störungsfreien Radioempfang. Dazu noch Laufzeitkorrektur.

Blaupunkt hatte ich schon paar Mittelklasseradio - Alpine habe ich noch nie gehört!

Weiterhin weiß ich nicht, ob man mit einem parametrischen 4-Band Equalizer oder einem grafischen 27 Band Equalizer den geforderten Frequenzgang besser hinkriegt.

Schwierige Entscheidung, so aus dem hohlen Bauch heraus

Gruß
Didi

Verfasst: 20. September 2006 01:21
von Frank V.
Die Defizite in den Mitten resultieren aus dem zu großen Türvolumen für einen einzelnen 16er und damit zu geringer Einbaugüte. Deswegen habe ich z.B. gleich drei Paar verbaut, zwei sollten auch gut klar kommen, einer sollte in einem geschlossenem Volumen von 10 - 15 Litern laufen, um noch ordentlich Kick bzw. Mitten machen zu können.

Frank

Verfasst: 21. September 2006 00:20
von frog_didi
Hi Frank,

ja von den 10 l pro 16er habe ich irgendwann auch schon gelesen. Ich wußte bis gerade noch nicht, dass vor allem die Mitten bei einem 16er leiden. Das ist doch ein bischen ärgerlich. Einen zweiten 16er einbauen bedeutet natürlich die ganze Verkleidung zu modifizieren. Das krieg ich zuhause nicht durch (bin schon froh, dass eine neue HU jetzt dran ist). Gibt es einen Trick, das Volumen innerhalb der Tür zu reduzieren, ohne an die Verkleidung zu gehen?

Gruß
Didi

Verfasst: 23. September 2006 18:21
von Frank V.
Ein zu großes Volumen senkt die Einbaugüte unter 0,7 eines Lautsprechers, er spielt "boomiger", reproduziert aber nur noch dünne Mitten. Eine hohe Einbaugüte (über 0,7) läßt einen Lautsprecher knackiger spielen, trocken und schnell, reduziert aber die Tieftonwiedergabe.
Du könntest versuchen, ein kontrolliert undichtes Gehäuse zu bauen. Den Durchgang vom Lautsprecherring zum Gehäuse so dichtmachen (z.B. mittels Filz o.ä.), daß die Luft nicht ungehindert aufs Türvolumen spielen kann. So bremst Du also die Stzrömungsgeschwindigkeit der bewegten Luft, welches die Membran wieder einbremst. Die Membran spielt demnach gegen einen "Widerstand", der Luft nämlich, ähnlich wie in einem kleinem Gehäuse. Jenachdem wie stark Du die Luftbewegung einbremst, kannst Du den Lautsprecher von "boomig" (0% "Bremswirkung") bis "Kick total" (100% Bremsung) abstimmen. Aber Achtung: Kann die Membran aufgrund zu starker Abbremsung nicht mehr vernünftig schwingen weil die Luft "zu hart" ist, könnte die Membran und Aufhängung beschädigt werden. Fang mal langsam an und beschreibe Deine Erfahrungen.

Frank

Verfasst: 24. September 2006 00:02
von frog_didi
Das ist eine interessante Idee.

Jetzt muss ich erst mal mein neuers Radio (Alpine 9812) richtig "einhören". Ist schon ein Unterschied zum Pioneer. Mal sehen, man könnte ja ein kleines GFK-Gehäuse mit einer Öffnung zum Türvolumen bauen. Dann könnte man mit dem Durchmesser der Öffnung spielen.

Gruß und dankeschön

Didi