Als erstes möchte ich mich entschuldigen, falls ich jemanden auf den Schlips trete!
So, ich habe mal
diesen Beitrag aus Forum (nichts gegen das Forum) gelesen, welchen Link vom Marco (auch nichts gegen Marco) gepostet wurde. Soviel Unfug auf einem Haufen schreit schon nach Berichtigung. Auch wenn ein Skoda im Hintergrund zu sehen ist und der Besitzer womöglich hier im Forum unterwegs ist, aber so geht es nun wirklich nicht.
Als erstes mal :
Als erstes nimmt man also 19mm MDF. Generell? Also auch für z.B. einen 15" Stroker oder DD, wo ein Woofer schon mal 25 kg wiegen kann? Und Noppenschaumstoff macht den Woofer leiser und verhindert ein Dröhnen? Entsteht ein Dröhnen nicht durch eine Fehlabstimmung? Was ist mit Streben innerhalb eines Gehäuses? Die finde ich in der Bauanleitung nicht...
Ebenso möchte ich gerne wissen, wie man einen Woofer vierfach ventilieren kann... Bassreflex ist einfach ventiliert, klar. Bandpässe kann man doppelt belüften, ok. Aber wie denn drei- oder vierfach? Spielt dann der Woofer aus einer geschlossenen bzw. geöffneten Kammer auf mehrere ventilierte? Wäre doch mal interessant. "Blümchendesign-Bandpass"
Rückwände haben übrigends einen Winkel von ca. 60° und nicht 45°, dieser Winkel ist nur bei den Fahrersitzen von Mantafahrern zu finden.
Der Zusammenbau:
Setzt man ohne Vorbohren alle 5 cm eine Schraube, hat man nicht nur ein absolut symetrischen Aufbau, was später eine Resonanz (alles, was symetrisch ist, schwingt wie eine Glocke) erzeugt, sondern auch spätestens nach der 5 Schraube anstelle einer 19mm Platte zwei 9,5mm Platten. Stichwort Keilwirkung.
Einen Woofer in der Schallwand zu Versenken ist optisch schöner, aber bei 22mm einen Woofer einzulassen, bringt nicht viel. Nehmen wir mal eine Einfrästiefe von 10mm. Da sitzt der Woofer noch auf 12mm Material. Da lieber doch den Woofer in der Platte unversenkt einbauen und noch eine zweite Platte aufdoppeln. Bringt doppelte Stabilität.
Nicht schlecht ist auch der Test, um die Dichtheit zu überprüfen. Membran leicht reindrücken, damit sie langsam wieder raus kommt. Wäre das Gehäuse dicht, könnte man die Membran überhaupt nicht reindrücken bzw, würde die genauso schnell wie reingedrückt wieder rauskommen. Kommt die langsam wieder raus, muß erst die Luft, die verdrängt wurde, wieder angesaugt werden.
Die Bilder:
Sauber! Wenn das Seitenteil schon so gut paßt, kann ja nix mehr schief gehen. Das Bassreflexloch haben wir ja schon mal. Einziger Lichtblick: doppelte Schallwand. Die hintere Schallwand wäre doppelt aber auch besser. Am besten wäre aber ein dichtes Gehäuse, gerade bei einer Bassreflex-Konstruktion / Helmholtz-Resonator wichtig!!
Hoffentlich sind die beiden Schallwände press verleimt, sonst klapperts...
Wie war das noch gleich mit den Terminals? Naja, wenn die Löcher von Innen abgedichetet werden, kann man es durchgehen lassen.
Und er sagt noch direkt unter dem Foto, daß die Kanten abgerundet werden müssen, um Strömungsgeräusche zu vermeiden. Stimmt. Aber abgerundet werden sollte innen...Außerdem gehört so ein Rohr dahin, wo es eigentlich hin soll: Ans Klo.
So schon mal garnicht! Dicht soll es sein! Und abgerundet. Vielleicht wird es am Ende ja doch ein Klo...
Ports nach oben gegen die Hutablage. Ok, wer es mag. Tiefer würde es sein, wenn Woofer und Ports nach hinten ans Heck strahlen würden.
Leider wurde auch nicht erwähnt, daß Woofer nicht mit Spax Schrauben, sondern mit Einschlagmuttern und Maschinenschrauben ins Gehäuse geschraubt werden sollte. Desweiteren gehe ich mal davon aus, daß er den Filz unter den Woofer so weggeschnitten hat, daß der Bass dirket auf dem Holz einen festen halt hat und nicht weich durch besagten Filz gelagert ist. Sonst ists vorbei mit trockenem, schnellem Bass. Dürfte es bei der Kiste ohnehin sein...
Wie gesagt, falls ich jemanden zu nahe getreten bin, tuts mir leid. Aber wenn auf ein Forum verwiesen wird, wo solch massiven Fehler beschrieben werden, möchte ich meinen Skoda-Kumpels, die sich von dieser Bauanleitung etwas annehmen, vor den gröbsten Schnitzern bewahren.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit, weitermachen!
Frank