Beige Ledersitze nach 330.000 km
Verfasst: 30. August 2014 10:05
Da mich mein guter Superb demnächst verlassen wird, möchte ich noch schnell ein paar Erfahrungen mit beigen Ledersitzen kundtun.
So ungefähr können die aussehen, wenn man sie richtig behandelt. Es macht zwar etwas Arbeit und ein paar Nebenbedingungen spielen auch eine Rolle aber mein Neuer wird wieder solche Sitze haben. Wenn sich die Qualität in den letzten 12 Jahren nicht verschlechtert hat, bin ich optimistisch, dass ich noch lange Freude am hellen Innenraum meines "Phönix" haben werde.
Was hilft:
- möglichst wenig Sonne auf die Sitze kommen lasse. Also Garage, gegen die Sonne oder im Schatten parken und/oder die Scheibe abdecken. Da gibt es ja Zeug dafür
- bei Jeansträgern ein Kissen unterlegen oder Stoffhosen/Kleider tragen. Ich liebe Sommerkleider, und auch wenn ich selbst keine trage, tun sie mir und den Sitzen gut.
- T-Shirt oder Jacke über dem Ledergürtel tragen - Leder färbt super gut ab
- regelmäßige Pflege.
- sauber halten. Das steht an letzter Stelle denn mit Ausnahme von Kuli oder Farbe bekommt man fast alles ab. Meine Kinder durften immer im Auto essen. Wenn man sie doch mal eingesaut, dann einfach zeitnah reinigen, imprägnieren, pflegen
Die regelmäßig Pfleg mache ich zwei bis drei mal im Jahr. Reinigen mit Bürste und einem Starkreiniger, gut einschäumen und locker aufbürsten. Dann mit einem feuchten weichen Lappen alles aufnehmen. Wenn man das alle halbe Jahre macht reicht ein Durchgang. Danach gut trocknen lassen. Nächster Schritt ist eine Imprägnierung dünn auftragen und wenn diese durchgetrocknet ist, noch eine Pflegeemulsion oben drauf. Beim Lenkrad sollte man bei Zeiten mit der Pflege beginnen und alle 1-2 Monate wiederholen. Meine Werte sind Richtwerte für einen Garagenwagen mit fast täglicher Nutzung, 30.000 km/a und fast immer voll besetztem Fahrzeug. Ein Sonntagvormittag geht fast jedes mal bei drauf.
Leder ist zwar ein natürliches Produkt aber es erfüllt nur so lange seine gewünschten Funktionen wie es sich von seinem natürlichen Zustand so weit wie möglich entfernt. Eine unbehandelte Kuhhaut hält nur auf einer Kuh eine Weile durch. Feuchtigkeitslotion oder Creme, wie ich es schon mal lesen durfte, hilft auch nur auf der noch warmen Kuh. Ohne Kuh oder Chemie ist sie bei Zeiten Pflanzsubstrat. Wenn man wartet bis einem das Pflegedefizit auffällt ist es meist zu spät fürs Leder. Lieber Späht als nie stimmt in dem Fall nicht, eher das Motto vorbeugen ist besser als heulen.
So ungefähr können die aussehen, wenn man sie richtig behandelt. Es macht zwar etwas Arbeit und ein paar Nebenbedingungen spielen auch eine Rolle aber mein Neuer wird wieder solche Sitze haben. Wenn sich die Qualität in den letzten 12 Jahren nicht verschlechtert hat, bin ich optimistisch, dass ich noch lange Freude am hellen Innenraum meines "Phönix" haben werde.
Was hilft:
- möglichst wenig Sonne auf die Sitze kommen lasse. Also Garage, gegen die Sonne oder im Schatten parken und/oder die Scheibe abdecken. Da gibt es ja Zeug dafür
- bei Jeansträgern ein Kissen unterlegen oder Stoffhosen/Kleider tragen. Ich liebe Sommerkleider, und auch wenn ich selbst keine trage, tun sie mir und den Sitzen gut.
- T-Shirt oder Jacke über dem Ledergürtel tragen - Leder färbt super gut ab
- regelmäßige Pflege.
- sauber halten. Das steht an letzter Stelle denn mit Ausnahme von Kuli oder Farbe bekommt man fast alles ab. Meine Kinder durften immer im Auto essen. Wenn man sie doch mal eingesaut, dann einfach zeitnah reinigen, imprägnieren, pflegen
Die regelmäßig Pfleg mache ich zwei bis drei mal im Jahr. Reinigen mit Bürste und einem Starkreiniger, gut einschäumen und locker aufbürsten. Dann mit einem feuchten weichen Lappen alles aufnehmen. Wenn man das alle halbe Jahre macht reicht ein Durchgang. Danach gut trocknen lassen. Nächster Schritt ist eine Imprägnierung dünn auftragen und wenn diese durchgetrocknet ist, noch eine Pflegeemulsion oben drauf. Beim Lenkrad sollte man bei Zeiten mit der Pflege beginnen und alle 1-2 Monate wiederholen. Meine Werte sind Richtwerte für einen Garagenwagen mit fast täglicher Nutzung, 30.000 km/a und fast immer voll besetztem Fahrzeug. Ein Sonntagvormittag geht fast jedes mal bei drauf.
Leder ist zwar ein natürliches Produkt aber es erfüllt nur so lange seine gewünschten Funktionen wie es sich von seinem natürlichen Zustand so weit wie möglich entfernt. Eine unbehandelte Kuhhaut hält nur auf einer Kuh eine Weile durch. Feuchtigkeitslotion oder Creme, wie ich es schon mal lesen durfte, hilft auch nur auf der noch warmen Kuh. Ohne Kuh oder Chemie ist sie bei Zeiten Pflanzsubstrat. Wenn man wartet bis einem das Pflegedefizit auffällt ist es meist zu spät fürs Leder. Lieber Späht als nie stimmt in dem Fall nicht, eher das Motto vorbeugen ist besser als heulen.