Teilenr. Stoßdämpfer / Federn Standardfahrwerk Sportfahrwerk
Verfasst: 28. April 2020 18:26
Hallo,
ich fahre seit circa einem halben Jahr einen Octavia Combi Bj. 2008 2.0 TDI (BMM) ohne Anhängerkupplung und lt.PR-code 2UC, also Sportfahrwerk.
Da ich Klopfen an der Vorderachse bei Bodenunebenheiten, zuerst nur rechts, mittlerweile auch links, habe und mal pauschal davon ausgehe, daß die Domlager fällig sind, wollte ich einen Wechsel dieser Lager mit einem Tausch des Fahrwerks kombinieren.
Denn ich bin leider nicht sehr zufrieden mit dem Federungskomfort, klar ein hydropneumatischer Citroen o.ä. wäre dann wohl die bessere Wahl gewesen, aber es ist halt jetzt ein Octavia und soll es auch weiterhin bleiben, denn ansonsten bin ich relativ zufrieden mit dem Fahrzeug.
Ich fuhr mal im Ausland leihweise das gleiche Fahrzeug, aber ohne Sportfahrwerk und muss sagen, daß mir das wesentlich besser gefiel. Der Leihwagen hatte so um die 270tkm und ich weiß nicht wie alt das Fahrwerk war, mein Octavia hat circa 167tkm runter und da kann ich leider auch nicht sagen, ob die Federn/Dämpfer schon mal gewechselt wurden.
Mein Wunsch ist es nun, den bestmöglichen Federungskomfort für mein Fahrzeug zu erreichen.
Sportlichkeit ist mir bei diesem Fahrzeug absolut unwichtig, ich bin hier ein gemütlicher Fahrer der am liebsten mit max. Richtgeschwindigkeit Kilometer auf der Autobahn frisst aber auch gerne Landstraßen befährt, wenn sie nicht unbedingt aufgrund ihres schlechten Zustands als Verschleißteststrecke von den Fahrwerksherstellern genutzt wird.
Zum sportlichen Fahren habe ich andere Gefährte zur Verfügung.
Eine Tieferlegung ist auch nicht gewünscht, da sie ja doch immer m.M.n. zu einem Komfortverlust führen würde. Die mit einer Tieferlegung verbundene optische Aufwertung ist mir hier auch egal. Zum Posen habe ich auch andere Möglichkeiten in der Garage.
Mir böten sich nun verschiedene Möglichkeiten, um zu meinem Ziel zu gelangen.
Einerseits könnte ich nach einem 2UA (ohne Schlechtwegefahrwerk = Standardfahrwerk) in den einschlägigen Portalen wie ebay und Co. Ausschau halten,
andererseits könnte es auch ein Fahrwerk von den bekannten Herstellern werden. Diese bieten ja nicht nur Sportfahrwerke an, sondern auch vergleichbaren Ersatz für die Serienfahrwerke, wobei die Hoffnung dann darauf liegt, daß der Federungskomfort auch nicht ins Sportliche tendiert.
Wenn ich nun nach Originalfahrwerken (2UA) suche, brauche ich die Teilenummern und hier beginnt das Problem:
Bei den ganzen Autozubehör- und Ersatzteilanbietern im Netz finde ich, nach Fahrzeugauswahl, diverse Auswahlmöglichkeiten für Federn und Dämpfer.
Es wird unterschieden zwischen Standardfahrwerk, Sportfahrwerk, Schlechtwegefahrwerk, 4x4, Anhängerkupplung, verstärktes Fahrwerk usw., daß es einem ja schon hier fast schwindelig wird. Hat man sich nun für eine Möglichkeit entschieden (wie in meinem Beispiel: Standardfahrwerk), hat man immer noch verschiedene Optionen zu Auswahl.
Irgendwelche Unterschiede bei den angebotenen Artikeln, bis auf die Artikelnummer selbst, habe ich nicht entdecken können.
Dann habe ich versucht über den Online-Teilekatalog "skoda.7zap.com" die originale Teilenummer in Erfahrung zu bringen. Dort wurde das Chaos aber nur noch größer.
skoda.7zap.com/de/cz/octavia/oct/2008-419/4/411-411001/#1
Hier sind (wenn ich mich nicht verzählt habe) 14(!) verschiedene Schraubenfedern und ebensoviele Stoßdämpfer zur Auswahl!
Natürlich auch genausoviele unterschiedliche Teilenummern. Bei jeder Teilenummer ist ein eigener Farbcode angegeben.
Bisher habe ich in Erfahrung bringen können, daß es da u.a. Unterschiede bei den sogenannten Federbereichen gibt, die mit einem "L" und einer zweistelligen Ziffer gekennzeichnet sind (Lxx). Aber woher zum Teufel soll ich wissen, welche Auswahl ich da treffen muss ?
Wird hierbei Rücksicht auf das Fahrzeuggewicht aufgrund der Austattung (Getriebe, Klimaanlage etc.) genommen?
Die Vorauswahl für Motorisierung und Fahrwerkstyp (Standard, Sport, 4x4 etc.), welche ja auch einen Einfluss auf das Gewicht hat, ist doch bereits getroffen.
Und dann bleiben immer noch 14 Auswahlmöglichkeiten, kann mir das erklärt werden?
Bei einer Neuanschaffung eines Fahrwerks sieht es da in meinen Augen etwas entspannter aus.
Hier stellt sich für mich die Frage, welche Federn/Dämpferkombination die kompromisslos komfortabelste Variante darstellt.
Bisher herausgefunden habe ich, daß bei erhöhtem Komforbedürfnis von H&R abgeraten werden kann.
Serienersatzstoßdämpfer würde Bilstein mit der Variante B4 anbieten, die komfortabler als die B6 sind.
Bei den Schraubenfedern wird oft Eibach, bei Fokus auf Komfort, empfohlen. Oder sollte man nicht mischen?
Dann würden sich ja die Bilstein B3 Federn in Kombination mit den B4-Dämpfern anbieten. Diese haben, wenn ich es richtig verstanden habe, keine Tieferlegung zur Folge. Ob es bei den Eibachfedern ebenso ist, weiß ich bisher nicht.
Ist von Monroe-Fahrwerken etwas zu halten? Die bieten ja auch OE an.
Fragen über Fragen...
Zusammenfassend kann ich sagen:
Ein gebrauchtes Standardfahrwerk bietet mir den Vorteil, dass es (neben einem günstigeren Preis) auch schon eingefahren und dadurch noch weicher ist, hat aber den Nachteil, dass es eher, aufgrund von bereits vorhandenem Verschleiß, ersetzt werden muss.
Eine Neuanschaffung kostet zwar einiges mehr, ist aber verbunden mit einer längeren Standzeit.
Habe aber Bedenken, dass ich gar keinen Komfortgewinn erreiche oder sogar im schlimmsten Fall vom Regen in die Traufe komme und das Fahrwerk noch härter wird.
Der Idealfall wäre natürlich, dass das Fahrwerk noch weicher als das Standardfahrwerk wird.
Klar ist, der Octavia Combi ist für eine hohe Zuladung ausgelegt, was sich eben negativ auf den Federungskomfort in unbeladenem Zustand auswirkt.
Aber wie oben bereits geschrieben, ich hatte schon die Gelegenheit, das gleiche Fahrzeug (nur mit Standardfahrwerk - ist eine Vermutung meinerseits, überprüft habe ich es nicht) zu fahren. In dieser Ausführung gefiel mir das Fahrverhalten wesentlich besser.
Ansonsten muss ich noch anmerken, dass ich den Octavia mit Original-17-Zoll-Rädern und 225/45 -Reifen kaufte. Da sie aber stark unwuchtig waren und natürlich auch wegen des Komforts, bin ich umgestiegen auf gebrauchte Original-Skoda-15-Zöller mit 195er Bereifung, die ich mittlerweile sogar mit Niederdruck (vo. 1,9 bar/ hi. 1.8 Bar) fahre. Es ist zwar dadurch etwas besser geworden, aber noch lange nicht so, wie ich es mir wünsche.
So und nun,
kann mir geholfen werden?

ich fahre seit circa einem halben Jahr einen Octavia Combi Bj. 2008 2.0 TDI (BMM) ohne Anhängerkupplung und lt.PR-code 2UC, also Sportfahrwerk.
Da ich Klopfen an der Vorderachse bei Bodenunebenheiten, zuerst nur rechts, mittlerweile auch links, habe und mal pauschal davon ausgehe, daß die Domlager fällig sind, wollte ich einen Wechsel dieser Lager mit einem Tausch des Fahrwerks kombinieren.
Denn ich bin leider nicht sehr zufrieden mit dem Federungskomfort, klar ein hydropneumatischer Citroen o.ä. wäre dann wohl die bessere Wahl gewesen, aber es ist halt jetzt ein Octavia und soll es auch weiterhin bleiben, denn ansonsten bin ich relativ zufrieden mit dem Fahrzeug.
Ich fuhr mal im Ausland leihweise das gleiche Fahrzeug, aber ohne Sportfahrwerk und muss sagen, daß mir das wesentlich besser gefiel. Der Leihwagen hatte so um die 270tkm und ich weiß nicht wie alt das Fahrwerk war, mein Octavia hat circa 167tkm runter und da kann ich leider auch nicht sagen, ob die Federn/Dämpfer schon mal gewechselt wurden.
Mein Wunsch ist es nun, den bestmöglichen Federungskomfort für mein Fahrzeug zu erreichen.
Sportlichkeit ist mir bei diesem Fahrzeug absolut unwichtig, ich bin hier ein gemütlicher Fahrer der am liebsten mit max. Richtgeschwindigkeit Kilometer auf der Autobahn frisst aber auch gerne Landstraßen befährt, wenn sie nicht unbedingt aufgrund ihres schlechten Zustands als Verschleißteststrecke von den Fahrwerksherstellern genutzt wird.
Zum sportlichen Fahren habe ich andere Gefährte zur Verfügung.
Eine Tieferlegung ist auch nicht gewünscht, da sie ja doch immer m.M.n. zu einem Komfortverlust führen würde. Die mit einer Tieferlegung verbundene optische Aufwertung ist mir hier auch egal. Zum Posen habe ich auch andere Möglichkeiten in der Garage.
Mir böten sich nun verschiedene Möglichkeiten, um zu meinem Ziel zu gelangen.
Einerseits könnte ich nach einem 2UA (ohne Schlechtwegefahrwerk = Standardfahrwerk) in den einschlägigen Portalen wie ebay und Co. Ausschau halten,
andererseits könnte es auch ein Fahrwerk von den bekannten Herstellern werden. Diese bieten ja nicht nur Sportfahrwerke an, sondern auch vergleichbaren Ersatz für die Serienfahrwerke, wobei die Hoffnung dann darauf liegt, daß der Federungskomfort auch nicht ins Sportliche tendiert.
Wenn ich nun nach Originalfahrwerken (2UA) suche, brauche ich die Teilenummern und hier beginnt das Problem:
Bei den ganzen Autozubehör- und Ersatzteilanbietern im Netz finde ich, nach Fahrzeugauswahl, diverse Auswahlmöglichkeiten für Federn und Dämpfer.
Es wird unterschieden zwischen Standardfahrwerk, Sportfahrwerk, Schlechtwegefahrwerk, 4x4, Anhängerkupplung, verstärktes Fahrwerk usw., daß es einem ja schon hier fast schwindelig wird. Hat man sich nun für eine Möglichkeit entschieden (wie in meinem Beispiel: Standardfahrwerk), hat man immer noch verschiedene Optionen zu Auswahl.
Irgendwelche Unterschiede bei den angebotenen Artikeln, bis auf die Artikelnummer selbst, habe ich nicht entdecken können.
Dann habe ich versucht über den Online-Teilekatalog "skoda.7zap.com" die originale Teilenummer in Erfahrung zu bringen. Dort wurde das Chaos aber nur noch größer.
skoda.7zap.com/de/cz/octavia/oct/2008-419/4/411-411001/#1
Hier sind (wenn ich mich nicht verzählt habe) 14(!) verschiedene Schraubenfedern und ebensoviele Stoßdämpfer zur Auswahl!
Natürlich auch genausoviele unterschiedliche Teilenummern. Bei jeder Teilenummer ist ein eigener Farbcode angegeben.
Bisher habe ich in Erfahrung bringen können, daß es da u.a. Unterschiede bei den sogenannten Federbereichen gibt, die mit einem "L" und einer zweistelligen Ziffer gekennzeichnet sind (Lxx). Aber woher zum Teufel soll ich wissen, welche Auswahl ich da treffen muss ?
Wird hierbei Rücksicht auf das Fahrzeuggewicht aufgrund der Austattung (Getriebe, Klimaanlage etc.) genommen?
Die Vorauswahl für Motorisierung und Fahrwerkstyp (Standard, Sport, 4x4 etc.), welche ja auch einen Einfluss auf das Gewicht hat, ist doch bereits getroffen.
Und dann bleiben immer noch 14 Auswahlmöglichkeiten, kann mir das erklärt werden?
Bei einer Neuanschaffung eines Fahrwerks sieht es da in meinen Augen etwas entspannter aus.
Hier stellt sich für mich die Frage, welche Federn/Dämpferkombination die kompromisslos komfortabelste Variante darstellt.
Bisher herausgefunden habe ich, daß bei erhöhtem Komforbedürfnis von H&R abgeraten werden kann.
Serienersatzstoßdämpfer würde Bilstein mit der Variante B4 anbieten, die komfortabler als die B6 sind.
Bei den Schraubenfedern wird oft Eibach, bei Fokus auf Komfort, empfohlen. Oder sollte man nicht mischen?
Dann würden sich ja die Bilstein B3 Federn in Kombination mit den B4-Dämpfern anbieten. Diese haben, wenn ich es richtig verstanden habe, keine Tieferlegung zur Folge. Ob es bei den Eibachfedern ebenso ist, weiß ich bisher nicht.
Ist von Monroe-Fahrwerken etwas zu halten? Die bieten ja auch OE an.
Fragen über Fragen...
Zusammenfassend kann ich sagen:
Ein gebrauchtes Standardfahrwerk bietet mir den Vorteil, dass es (neben einem günstigeren Preis) auch schon eingefahren und dadurch noch weicher ist, hat aber den Nachteil, dass es eher, aufgrund von bereits vorhandenem Verschleiß, ersetzt werden muss.
Eine Neuanschaffung kostet zwar einiges mehr, ist aber verbunden mit einer längeren Standzeit.
Habe aber Bedenken, dass ich gar keinen Komfortgewinn erreiche oder sogar im schlimmsten Fall vom Regen in die Traufe komme und das Fahrwerk noch härter wird.
Der Idealfall wäre natürlich, dass das Fahrwerk noch weicher als das Standardfahrwerk wird.
Klar ist, der Octavia Combi ist für eine hohe Zuladung ausgelegt, was sich eben negativ auf den Federungskomfort in unbeladenem Zustand auswirkt.
Aber wie oben bereits geschrieben, ich hatte schon die Gelegenheit, das gleiche Fahrzeug (nur mit Standardfahrwerk - ist eine Vermutung meinerseits, überprüft habe ich es nicht) zu fahren. In dieser Ausführung gefiel mir das Fahrverhalten wesentlich besser.
Ansonsten muss ich noch anmerken, dass ich den Octavia mit Original-17-Zoll-Rädern und 225/45 -Reifen kaufte. Da sie aber stark unwuchtig waren und natürlich auch wegen des Komforts, bin ich umgestiegen auf gebrauchte Original-Skoda-15-Zöller mit 195er Bereifung, die ich mittlerweile sogar mit Niederdruck (vo. 1,9 bar/ hi. 1.8 Bar) fahre. Es ist zwar dadurch etwas besser geworden, aber noch lange nicht so, wie ich es mir wünsche.
So und nun,
kann mir geholfen werden?
