nachdem ich dieses Forum schon eine Weile lesend mitverfolge, wird es Zeit, daß ich mich auch einmal melde. Dabei kann ich Euch mit einer netten Geschichte unterhalten.
Ende April dieses Jahres habe ich bei einem Vertragshändler in der Nähe die Bestellung für einen O² 1.9 TDI Elegance in Diamant-silber mit ein paar netten Extras unterschrieben. Der Preis war für mich so i.O., zumal noch mein bisheriges Fahrzeug mit drangenommen werden sollte. Unverbindlicher Liefertermin mündlich Ende Juni/Anfang Juli, im Vertrag steht 07/2005.
Die Zeit verging, und da ich Anfang Juni noch immer weder Auftragsbestätigung noch ein sonstiges Lebenszeichen vom Händler erhalten habe, fragte ich telefonisch nach dem aktuellen Stand an. Auskunft: PW 28, Auslieferung 1 bis 2 Wochen später.
Eine Woche vor Produktionstermin war ich zufälig in der Gegend
, also fragte ich nochmals nach. Wieder bestätigt: Ende Juli fahren Sie in ihrem neuen Auto.Als ich mich diesen Montag (25.07. = KW 30) erkundigte, sagte mir die Dame am Telefon, dass das Auto erst in Produktion sei. Nunja, hilft nichts, muss man halt noch zwei Wochen warten. Umso erstaunter war ich, als ein Verkäufer des Autohauses mich am nächsten Tag anrief und mir die Lieferung des Fahrzeugs mitteilte.
Dann stellte er allerdings die Frage: "Welche Farbe haben Sie denn bestellt?" - "Silber" - "Oh, dann haben wir ein Problem!".
Jetzt steht ein O² in Wunschausstattung, nur in schwarz, beim Händler. Er hätte mir zwar einen nochmaligen Nachlass von 500 € (ca. 1,75%) für das Fahrzeug gegeben. Da das Auto jedoch immer im Freien steht, möchte ich mir ein schwarzes Auto nicht antun. Der Verkäufer ließ mir auch die Wahl, entweder vom Vertrag zurückzutreten oder eine Neubestellung zu gleichen Konditionen, die allerdings wieder solange dauern dürfte (Lieferung dann im Oktober!!).
Bei meinem jetzigen Auto ist der TÜV und der Kundendienst fällig. Bei Neubestellung würden sie das alles kostenlos so herrichten, daß ich weiter bis zur Auslieferung fahren könnte. An sich auch ein Entgegenkommen, habe mir jedoch noch einen Tag Bedenkzeit eingeräumt.
Jetzt kommt der Clou! Als ich am nächsten Tag neu bestellen wollte, war nur der Chef da. Bei dem hatte ich zwar ursprünglich bestellt, hatte jedoch die letzten Tage nur mit seinem Verkäufer zu tun. Ich habe dann so nebenbei erwähnt, dass dann mein Auto halt auch mehr Kilometer gelaufen ist. Dann sagt er doch glatt, dass hier nochmals nachkalkuliert werden muss. War zunächst sprachlos, habe mich auf der Heimfahrt jedoch immer stärker geärgert.
Kann ja wohl nicht sein, dass ich für sein Verschulden auch noch Nachteile hinnehmen soll. Sicher, bei einer Neubestellung ist das eine Auto ein Vierteljahr jünger und das andere eben älter. Da kann aber ich nichts dafür, wenn er den Modellcode (1Z; ganz links auf der Bestellung) in dem Feld für Farbe (1B; auf der Bestellung gleich rechts neben dem Modellkennzeichen) eingibt.
Habe dann heute den Verkäufer angerufen und ihm gesagt, dass er die Neubestellung vergessen kann. Drei Tage hintereinander nur ärgern, das geht für mich doch zu weit. Soll der Händler da noch Geld mit mir verdienen? Ich denke nein.
Irgendwie komme ich zu keinem Skoda. Bei meinem ersten Anlauf vor drei Jahren hat es der Händler (war ein anderer, ist inzwischen pleite) nicht geschafft, einen vorrätigen Octavia für die Übergabe herzurichten. Nach dem dritten erfolglosen Versuch (!) einer Übergabe bin ich damals vom Vertrag zurückgetreten.
Dann muss ich halt weiter mein bisheriges Auto fahren. Von weiter her möchte ich mir keinen Neuwagen holen, da für mich auch die Wege zur Werkstatt eine Rolle spielen. Ist schon Skoda (Schade)!
Na ja, ist hoffentlich zuwenigst unterhaltsam die Geschichte.
Bis bald
Daniel
