Hallo Leute!
Für alle Grobmotoriker, denen die überhöhten Werkstattpreise bei vergleichsweise niedriger bis ungenügend erbrachterLeistung ein Dorn im Auge sind, habe ich nachfolgend einmal beschrieben, wie man mit Heimwerkermitteln zu einem Bruchteile der Kosten z. B. nach einer Tieferlegung die Fahrwerkseinstellung überprüft und ggf. korrigiert.
Zunächst benötigt man zwei halbwegs funktionierende Wasserwaagen von beispielsweise 800 mm Länge.
Diese besitzen in der Regel eine Mess- und Ablesegenauigkeit von 1mm/m, dh. eine Winkelabweichung von 0,057° lässt sich noch recht präzise bestimmen, also für unsere Zwecke ausreichend.
Da die meisten Haushalte mindestens eine Wasserwage besitzen, kann man sich per Leihgabe bei Freunden hier oft jegliche weitere Ausgabe ersparen.
Desweiteren benötigen wir 4 Distanzklötzchen aus Alu, Stahl oder sonstigem Material, zur Not tut´s auch ein härteres Holz. Die Klötzchen sollten etwa die Maße 15 x 15 x 25 mm besitzen und in der Länge absolut gleich sein ((schon mindestens auf 1/10mm), sonst messen wir zu ungenau!!
Beim Schlosser oder Schreiner um die Ecke gibt´s oft in der Abfallkiste entsprechendes Stückgut, dass sich unentgeldlich verwenden lässt.
Am Ende quer gebohrt und mit einem dicken Nagel oder einer Schraube versehen, lassen sich zwei Klötzchen mittels Gummiringen stramm an der Wasserwaagenanlagefläche befestigen dergestalt, das beide Klötzchen an den planen Anlageflächen der Felgen links u. rechts bzw. oben und unten am Felgenhorn angelegt werden können.
Als größte Teile benötigen wir zwei Richtlatten von 2,5 – 3m Länge, wie sie auch im Heimwerkerbereich Verwendung finden. Die sollten absolut gerade sein und per gegeneinanderlegen auch daraufhin überprüft werden (auch einmal umdrehen und nochmals prüfen).
Zur Auflage der Richtlatten benötigen wir als letzten Teil 4 Klötze oder Böcke, um die Latten in Höhe mittig des Rades zu bekommen, z. B.4 Stück 4-Kantholz 80 x 80mm, rund 300 mm lang.
Zur Not lassen sich aus Plattenabfällen, die die meisten Baumärkte kostenlos abgeben, mit Leim und Säge Winkel basten, die den Richtlatten genauso gut Auflage bieten. Auch ein paar Ziegelsteine oder Kalksandsteine erfüllen diesen Zweck.
Nun geht´s ans prüfen oder Einstellen.
Wir fahren den Wagen auf eine gerade Fläche, die Garage oder der Supermarktparklatz bieten zumeist ideale Bedingungen, namentlich eine Fläche, deren Neigung mit der Wasserwaage und Richtlatte am Boden kontrolliert werden kann. Die Fläche sollte absolut eben sein, damit der Waagen für die Vermessung ebenfalls nicht schräg steht.
Wir stellen die Vorderräder gerade und legen nun zur Sturzprüfung rechts wie links die Wasserwage senkrecht mit den beiden Klötzchen fest ans Felgenhorn.
Mit der Zweiten Wasserwage gegen die erste Wasserwaage und ins Lot gestellt, ergibt sich über die Länge der beiden Wasserwaagen ein mehr oder minder größer Spalt, der die Schrägstellung, den Sturz der Vorderräder beschreibt. De Spalt sollte auf einer Länge von 800 mm 7mm + - 7mm betragen = 0,5° oder 30 Winkelminuten +- 30 Winkelminuten, dann stehen die Vorderräder im richtigen Winkel zur Senkrechten. Befinden wir uns außerhalb dieses Toleranzbereichs, so bocken wir den Wagen an der entsprechen Seite hoch, demontieren das Rad, lösen vorsichtig die Schrauben zwischen Querlenker und Traggelenk, jedoch nicht ohne mit Permanentmarker oder Reißnadel vorher die alte Position genauestens markiert zu haben. Achtung!! 1mm Verschiebung der Bauteile zueinander nach innen oder außen bedeutet schon 1° Sturzänderung, also sachte herantasten. Schrauben festziehen, Rad drauf, ablassen, den Wagen eine Radumdrehung rollen lassen und wieder nachmessen.
Ist der Sturz auf diese Art und Weise kontrolliert und korrigiert, geht es an die Einstellung der Vorspur. Nun befestigen wir die 4 Klötzchen auf gleiche Art und Weise an den beiden Richtlatten. Wir stellen 2 Auflageklötze neben die Vorräder und die beiden anderen in Flucht der Länge der Richtlatten vors Auto. Die Richtlatten draufgelegt, bündig mit den Klötzchen gegen die Felgen geschoben, geht´s nun ans messen. Wir messen den Abstand der beiden Latten (mit Zollstock oder Maßband) zueinander an mehreren Punkten über die Länge, die vorne über´s Fahrzeug hinaussteht Der Abstand der beiden Latten sollte über die gesamte Länge gleich sein, +-2,8 mm/m, dann ist die Vorspur korrekt. Weicht der Wert stärker ab, bocken wir wieder hoch, Rad runter, lösen die Kontermuttern der Spurstangen (gegenhalten nicht vergessen), stellen ein (vorsichtig, nicht zuviel auf einmal verdrehen), Abbocken, ein Stück rollen lassen, erneut messen.
Das Ganze, falls erforderlich so oft wiederholen, bis die Einstellung stimmt, zum Schluß alles wieder ordentlich festschrauben nicht vergessen.
Mit ein klein wenig Übung und dem benötigten Equipment ist diese Einstellung insgesamt in deutlich weniger als einer Stunde zu erledigen. Damit ergibt sich als Ersparnis ein ausgezeichneter Stundenlohn, der sich sicherlich wieder in sinnvolle Tuning-Anschaffungen umsetzen lässt.
Besonders die Besitzer von Gwindefahrwerken können sich auf diese Weise die im Verstellfall häufig nötige Einstellung kostengünstig gestalten.
Diese Beschreibung dient ausdrücklich nur dem Zweck, denjenigen, die mit technischem Geschick und den nötigen Kenntnissen gesegneten Octavia-Owner einen Leitfaden an die Hand zu geben.
Eine Garantie auf Vollständigkeit der Beschreibung sowie Funktionalität bis ins Detail ist hiermit selbstvertändlich nicht vorgesehen.
Fusseltuner
Fahrwerkseinstellung selbst gemacht!!!
- Fusseltuner
- Frischling
- Beiträge: 55
- Registriert: 25. März 2003 12:14
Du weisst aber schon, dass die Sollwerte bei der Fahrzeugvermessung für jeden Autotyp unterschiedlich sind, oder?De Spalt sollte auf einer Länge von 800 mm 7mm + - 7mm betragen = 0,5° oder 30 Winkelminuten +- 30 Winkelminuten, dann stehen die Vorderräder im richtigen Winkel zur Senkrechten.
Nein, diese Beschreibung dient nur dem Zweck, Unsinn zu verbreiten. Eine Ersatz für eine vernünftige Achsvermessung ist es jedenfalls keinesfalls.Diese Beschreibung dient ausdrücklich nur dem Zweck, denjenigen, die mit technischem Geschick und den nötigen Kenntnissen gesegneten Octavia-Owner einen Leitfaden an die Hand zu geben.
Octavia Elegance Lim., tiefseeblau-metallic, 110PS-TDI, MJ01
Zusatzausstattung: ESP, Glasdach, Standheizung, Aerotwin-Wischer
Zusatzausstattung: ESP, Glasdach, Standheizung, Aerotwin-Wischer
Besonders die Besitzer von Gewindefahrwerken sind sicher nicht so arme Schweine, dass sie solchen fragwuerdigen Anwand noetig haetten um bei der Grundeinstellung des Autos so extrem sparen zu muessen.Besonders die Besitzer von Gwindefahrwerken können sich auf diese Weise die im Verstellfall häufig nötige Einstellung kostengünstig gestalten.
- Fusseltuner
- Frischling
- Beiträge: 55
- Registriert: 25. März 2003 12:14
Hallo, zum einen weiss ich sehr wohl, dass die Werte typbezogen sind, bei den angegebenen Werten handelt es sich, wer hät´s gedacht, um einen " Octavia" Das Werkstatthandbuch macht bei den Einstellwerten keinen Unterschied zwischen Bezinern, Dieseln RS usw.
Dass Du meinen Post als Unsinn titulierst, bleibt Dir gerne überlassen, genau wie ich Deinen Post hiermit als Dummgeschwätz bezeichne, von jemand, der offensichtlich neben zwei linken Händen auch noch die Missgunst an der Freude anderer, die mal etwas selbst gemacht haben und sich darüber freuen können besitzt.
Hier geht´s nicht um extremes sparen oder was Du sonst hier reininterpretieren möchtest, hier geht´s um Technik, aber das hast Du offensichtlich missverstanden, ließ doch einfach nochmal den Topic.
Mitleidige Grüsse
Fusseltuner
Dass Du meinen Post als Unsinn titulierst, bleibt Dir gerne überlassen, genau wie ich Deinen Post hiermit als Dummgeschwätz bezeichne, von jemand, der offensichtlich neben zwei linken Händen auch noch die Missgunst an der Freude anderer, die mal etwas selbst gemacht haben und sich darüber freuen können besitzt.
Hier geht´s nicht um extremes sparen oder was Du sonst hier reininterpretieren möchtest, hier geht´s um Technik, aber das hast Du offensichtlich missverstanden, ließ doch einfach nochmal den Topic.
Mitleidige Grüsse
Fusseltuner
Dann hättest du das vielleicht dazu schreiben sollen.Hallo, zum einen weiss ich sehr wohl, dass die Werte typbezogen sind, bei den angegebenen Werten handelt es sich, wer hät´s gedacht, um einen " Octavia"
Mit deinem Auto kannst du machen was du möchtest, das ist mir relativ egal. Aber hier ein Posting zu verfassen, des dem unbedarften Leser suggeriert, man könne mal eben mit ein paar Dachlatten seinFahrwerk einstellen, halte ich für gefährlich. Und genau darauf habe ich hingewiesen. Mal davon abgesehen, das mit deiner Methode bestenfalls eine vage Grundeinstellung aber keine präzise Vermessung möglich ist.Dass Du meinen Post als Unsinn titulierst, bleibt Dir gerne überlassen, genau wie ich Deinen Post hiermit als Dummgeschwätz bezeichne, von jemand, der offensichtlich neben zwei linken Händen auch noch die Missgunst an der Freude anderer, die mal etwas selbst gemacht haben und sich darüber freuen können besitzt.
Octavia Elegance Lim., tiefseeblau-metallic, 110PS-TDI, MJ01
Zusatzausstattung: ESP, Glasdach, Standheizung, Aerotwin-Wischer
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