Also setzten wir uns schon im September letzten Jahres in Bewegung und sondierten die Fahrzeuglage. Ein PT kam nicht mehr in Frage, das war schnell erkannt, der Neue tat es einfach nicht. Opel? na ja. Mit Ford hatte ich eigentlich über Jahre gute Erfahrungen machen können, doch sie gefallen nicht mehr so richtig. Toyota Camry, trotz 20%igem Preisnachlass (ohne Verhandlung) war auch nicht das Richtige. Mitsubischi und Madza konnten ebenfalls kein geeignetes Modell anbieten. Allerdings konnten ausnahmslos alle am nächsten Tag liefern!!
Also hörte ich auf einen Geschäftsfreund, der meinte, besorge dir einen Octavia, kauf dir einen, lease ihn oder klau dir einen. Na gut, zum nächsten Skodahändler und siehe da, der Octacia besaß wirklich alles was das Herz begehrte.
Nach einer Probefahrt war schnell klar, welches Modell es sein sollte, das Elegance mit Navi und dicken Pellen - mehr brauchts da nicht, denn er hat so ziemlich alles drin. Das Angebot eines Händlers in Wuppertal war genau nach unserem Geschmack, jedoch haben wir uns bei anderen "Freundlichen" zwecks Vergleichsangebot sehen lassen. Interessanterweise waren 2 Angebote bis auf einen Centbetrag in der Leasingrate identisch. Übrigens ein Händler in Wuppertal machte nicht die geringsten Anstalten, uns ein Fahrzeug zu verkauften ??? Unglaublich aber wahr.
Unsere größte Sorge war die Lieferzeit des Fahrzeuges, denn der PT mußte am 29.12.2007 beim Händler stehen. Daher hatten wir vereinbart, für den Zeitraum zwischen Abgabe des PT und Lieferung des Octi (ca. 2-4 Wochen) einen Wagen des Händlers nutzen zu können. Das sollte pauschal mit 80-120€ abgegolten werden, was für uns ein gutes Geschäft war. Zusätzlich wurde uns angeboten, die Überführungskosten einsparen zu können, nahmen wir natürlich gern in Anspruch. Immernoch waren 2 Händler in ihren Angeboten absolut identisch!
Da wir bei einem Händler, der in unserer Nähe liegt, sehr sehr freundlich beraten worden sind, unterschrieben wir dort den Leasingvertrag.
Und das war unser größter Fehler!!!
Wir leasen seit Jahren Fahrzeuge und hatten nie auch nur den Hauch eines Problems. Die Unterschrift war unter dem Leasingvertrag und einige andere Papiere (Smal Fleet) waren ebenfalls unterschrieben, als wir tagsdrauf zu einem Weihnachtsempfang bei besagtem Händler eingeladen worden waren. Es waren noch einige Fomalitäten bzgl. des Smal Fleet zu tätigen, was bis zur darauffolgenden Woche Zeit hatte. Die Feier war gut, die Gespräche mit dem Chef entsprechend aufschlußreich. Sein Tenor, "Man muß über alles reden, dann findet sich auch eine Lösung". Fanden wir gut und fühlten uns ebenso gut aufgehoben.
In der Woche darauf wollten wir nun die restlichen Formalitäten erfüllen, doch besagter Verkäufer war krank. Kann ja passieren. Eine Woche gewartet, eine weitere, um Rückruf gebeten, nichts, garnichts. Wieder und wieder telefoniert, den Umstand geschildert, dass es bald soweit sei, dass wir den Wagen bräuchten und wieder nichts!! Bis es offensichtlich dem Chef zu bunt wurde und er nach über 3 Wochen anrief und uns mitteilte, diese Konditionen seien nicht einzuhalten! Ich würde nicht nachverhandeln war meine Antwort und verlange den Leihwagen und kostenlose Überführung. Tja, nichts zu löten an der Holzkiste. Da zeigte nun der Chef sein wahres Gesicht.
Anwalt eingeschaltet, der empfahl vom Leasingvertrag zurück zu treten, doch mit diesen Konditionen (16,04% Nachlaß) drängten wir auf Erfüllung. Und ein Leihwaren über mindesten 6 Wochen nicht finanzierbar.
Der PT Cruiser ging zum Händler, einige Termine konnten wir im neuen Jahr verschieben, der Verkäufer war auch wieder da, und wir wurden vertröstet, vertröstet und nochmal vertröstet. Kein Fahrzeug. Der Chef war nicht mehr zu sprechen, der Verkäufer zuckte die Schultern.
An dieser Stelle möchte ich einfügen, das der Leasingwagen für meine Geschäftspartnerin ist und ich als Zeuge sämtliche Verhandlungen mitgeführt habe. Daher erübrigt sich eine Diskussion über schriftliche Zusagen eindeutig.
Also mußte ein Leihwagen von Budget her, der die Woche recht günstig war. Die Kosten würden wir einklagen.
Dann kam endlich unser Wagen, es war genau auf Karneval, Rosenmontag. Doch wer meint, wir hätten ihn auch ausgeliefert bekommen, irrt gewaltig. Wieder und wieder versucht mit dem Chef und Verkäufer zu reden, Fehlanzeige! Bis ich eines Tages die Frau des Chefs am Telefon hatte, was ich als Zufall ansah. Der Wagen stand schon einige Tage auf dem Hof.
Der Verkäufer hatte meiner Geschäftspartnerin seinen Wagen für einen Tag zur Verfügung gestellt und ihr dabei gesteckt, das der Octi nicht ohne vorherige Zahlung der Überführung ausgeliefert werden wird. Wir waren also vorgewarnt.
Es kam zu einem Gespräch mit Cheffin, Verkäufer und uns. In diesem Gespräch wurde klar, ohne Übernahme der Überführungskosten geht nichts. Laut meines und der Anwalt meiner Geschäftspartnerin sollten wir diese ruhig unter Vorbehalt bezahlen. Wir einigten uns in diesem Gespräch, dass der Händler die angefallenen Kosten des Leihwagens von Budget übernehmen würde. Der Verkäufer gab zu, das diese Konditionen ausgehandelt worden waren. Allerdings wurde der Vertrag über dies Smal Fleet vor unseren Augen von der Cheffin zerrissen und der Verkäufer, ebenfalls vor unseren Augen, zur Sau gemacht.
Fairerweise merke ich hier an, das noch am gleichen Tage, als das Gespräch mit dem Händler stattfand, der Leihwagen zu Budget zurückging, da der Händler uns einen seiner Fahrzeuge zur Verfügung stellte.
Deshalb war uns klar, dass der Wagen am anderen Tag angemeldet werden würde.
Doch weit weit gefehlt.
Es hat bis zum Freitag letzter Woche (22.02.) gedauert, bis wir zur Wagenübernahme gebeten wurden. Und damit war und ist es noch lange nicht zu Ende! Wir übergaben natürlich, wie vereinbart, die Rechnung der Leihwagenfirma und wurden direkt und ohne Umschweife von der Cheffin angeraunst, das der Betrag viel zu hoch sei, obwohl wir die Übernahme der Kosten schriftlich haben. Der Betrag sollte bar ausgezahlt werden. Ein Schelm wer da böses denkt.
Dieser Betrag in der Höhe sei nie genannt worden. Tja der Verkäufer bestätigte, leider erst später, das dieser Betrag erwähnt wurde. Und übrigens sei ja für den Leihwagen des Händlers ein Betrag genannt worden, der jetzt abgezogen werden würde, denn bei der Summe (720,00€ für 3 Wochen) hätten sie selbst auch einen Wagen zur Verfügugn stellen können.
Also bleibt festzuhalten. Wir haben mit 16,04% Nachlaß einen sehr guten Schntt gemacht, einen Händler gefunden, dem wir nicht mehr vertrauen und einen richtig richtig geilen Octi vor der Tür stehen.
Da wir auch eine Versicherung über den Verschleißteile am Fahrzeug abgeschlossen haben, wird er demnächst noch genügend Zeit haben, sich mit uns zu beschäftigen, denn wir haben nicht vor den Händler zu wechseln.
