Finanzamt-Verarsche

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jensw
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Finanzamt-Verarsche

Beitrag von jensw »

Hallo zusammen,

unter uns sind ja bestimmt noch mehrere Pendler außer mir... Ich fahre täglich 75 km (eine Strecke) zur Arbeit. Vorgestern dann der Anruf vom Finanzamt:
Ich soll die Kilometer nachweisen (Inspektionsrechnung...). Also gut hab ich mir gedacht, beim Autohändler angerufen und den km-Stand meines Fabia (9 Monate gefahren) bei Verkauf bestätigen lassen und ans Finanzamt gefaxt.
Dann gestern der nächste Anruf:
"Von den nachgewiesenen 29.298 km ziehe ich Ihnen 5.000 Privatnutzung ab, die restlichen 3 Monate werden nicht hochgerechnet" (ab das Auto ja nachweislich nur 9 Monate gefahren). Gnädigerweise werden mir jetzt 183 Tage a 71km erstattet :motz: .
Bei nem Kollegen in der Nachbarstadt (84km zur Arbeit) wird kein Aufstand gemacht, der hat noch nie irgendwas nachweisen müssen :evil: .
Tja, wie sagt man noch so schön?:
Some are equal and some are more equal.

Wo ist eigentlich dieses Kotz-Smilie?

Gruß,
Jens
RonnyP
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Re: Finanzamt-Verarsche

Beitrag von RonnyP »

jensw hat geschrieben:Hallo zusammen,

unter uns sind ja bestimmt noch mehrere Pendler außer mir... Ich fahre täglich 75 km (eine Strecke) zur Arbeit. Vorgestern dann der Anruf vom Finanzamt:
Ich soll die Kilometer nachweisen (Inspektionsrechnung...). Also gut hab ich mir gedacht, beim Autohändler angerufen und den km-Stand meines Fabia (9 Monate gefahren) bei Verkauf bestätigen lassen und ans Finanzamt gefaxt.
Dann gestern der nächste Anruf:
"Von den nachgewiesenen 29.298 km ziehe ich Ihnen 5.000 Privatnutzung ab, die restlichen 3 Monate werden nicht hochgerechnet" (ab das Auto ja nachweislich nur 9 Monate gefahren). Gnädigerweise werden mir jetzt 183 Tage a 71km erstattet :motz: .
Bei nem Kollegen in der Nachbarstadt (84km zur Arbeit) wird kein Aufstand gemacht, der hat noch nie irgendwas nachweisen müssen :evil: .
Tja, wie sagt man noch so schön?:
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Gruß,
Jens
Einspruch einlegen, dann kriegt den Bescheid nen neuer Sachbearbeiter und der entscheidet womöglich anders, hast wahrscheinlich noch nen Steinzeit-Beamten erwischt.
Also bei mir gab es keine Probs.
Mein Hauptwohnsitz liegt übrigens 600 km von meiner Arbeitsstätte entfernt :wink:

Grüssle Ronny
Octavia Combi 1.9 TDI PD STYLE, Modell 2004, 96 kw, Lackierung Black-Magic Perleffekt, PoPo-Wärmer, Climatronic, MultiF-Lenkrad, Alu-Tür-Pin´s
jensw
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Beitrag von jensw »

Ohne Nachweis? Es heißt ja auch Entfernungspauschale und nicht PKW-Nutzungspauschale oder?

Der Spaß kostet mich letztendlich rd. 1.000€. Vielleicht sollte ich ja mal ein Jahr arbeitslos machen. Da bekomm ich im 12 Monate 70% oder sind's 60? Aber immerhin hab ich dann einen Haufen Freizeit und keine Kosten mehr für die Fahrerei. Flexibilität ist gefordert aber keinen Meter gefördert. Ich freu mich auf 5 Mio. Arbeitslose.

Gruß,
Jens
RonnyP
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Beitrag von RonnyP »

Naja den Nachweis musst schon bringen, also am Anfang und am Ende eines Jahres, wie Du schon sagtest zum Check fahren. Bei den Entscheidungen liegen gewisse Ermessensspielräume, also ich würde in jedem Fall Einspruch einlegen.

Hat der gute Mann dir auch gesagt warum er r 5000 km abgezogen hat ??? Nur wegen Privatnutzung ?? Habsch noch nie gehört so ne Regel.

Achja und die Sache mit den 9 Monaten fahren, die Entfernungspauschale bekommst Du auch so, ob Du nun mit den Öffentlichen fährst oder Selbstfahrer bist. Oder warst Du die restlichen 3 Monate arbeitslos ??

Kann mich mal schlaumachen wenn Du willst, hab ja denselben Dienstherrn wie Dein FI-Sachbearbeiter. :wink:

Nachtrag

Hab nen Denkfehler gemacht, den Nachweis brauchst Du nur bei Bestehender Haupt - Nebenwohnsitz (Kosten für das pendeln zwischen Haupt und Nebenwohnsitz), aber bei der Fahrt zur Arbeit reicht in der Regel der Mietvertrag und der Arbeitsvertrag. Da wird doch der kürzeste Weg von Haustür bis Haustür berechnet.
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Beitrag von jensw »

Ja, wär nett, wenn du dich mal schlaumachen könntest wie das gehandhabt werden soll. Ich war keine 3 Monate arbeitslos, in den ersten 1,5 Monaten bin ich noch mit meinem alten Polo gefahren, ab Dezember mit dem Auto meiner Freundin und dazwischen auch zwei Wochen mit dem Fabia meiner Freundin.


Danke und Gruß,
Jens
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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

das mit den 5000km ist völlig legitim, eigentlich sogar noch recht wenig
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RonnyP
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Beitrag von RonnyP »

@ Jannemann

Normal wird nur der Weg von daheim bis zur Arbeit berechnet. Also nix mit mit Abzügen etc.

@ jensw

Also:

Zahl der Arbeitstage x Entfernungskilometer x Entfernungspauschale.

Dabei meinte mein Kollege wird ne feste Zahl der Arbeitstage eingesetzt, die liegt bei 230 Tage bei einer 5-Tage Woche. 280 Tage bei einer 6-Tages Woche.

Also in Deinem Fall wohl

230 x 10 (km) x 0,36 (Euro) -> die ersten 10 km
230 x 61 (km) x 0,40 (Euro) -> alle weiteren

-> Höchstbetrag liegt hier bei 5.112 Euro -> wären also bei Dir einzsetzen

Hoffe ich könnte Dir ein wenig helfen.

Schönes We

Ronny
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Jannemann
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Beitrag von Jannemann »

also ich kann da aus Erfahrung sprechen.
Ich hatte das Vergnügen 1999 in 6 Monaten 42000km Dienstlich zu fahren.
Das Finanzamt stelle sich Anfangs auch quer. Dann mit Nachweisen über Inspektionen ging es. Aber auch hier gab es Abzug für Private Km.
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DasExperiment
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Beitrag von DasExperiment »

Salve,

also da hab ich ja wohl Glück gehabt. Fahre ebenfalls 75 Km einfachen Weg an die Arbeit und hab gerade meine Rückerstattung erhalten. 8) Gab keine Probleme dabei. Da ich ja auch nicht jedes Jahr eine Inspektion machen lasse (ich lieeeebe das 50.000 Km Inspektionsintervall) würde ich aber auch gerne mal wissen wie ich, abgesehen von einem Fahrtenbuch, diesen Nachweis erbringen sollte.

Wie auch immer, vielleicht kommt nach einem Einspruch ja noch was anderes heraus.

Gruß

Matthias
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jensw
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Beitrag von jensw »

Glaub ich kaum, den Einspruch würde dann ja wohl wieder das FA Ludwigshafen bearbeiten und die stecken garantiert alle unter einer Decke. Hier werden halt manche Bürger anders behandelt als andere.
Antworten

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