diesel einspritzung
diesel einspritzung
hallo, ich habe mal ne frage zu den motoren von skoda/vw vllt. kennt sich ja wer hier mit den dieselmotoren aus, meine fragen wären, sind alle turbodiesel von vw auch einspritzer oder gibt es auch "ventil"-turbos?
welche motor buchstaben hätte so ein motor?
mfg stone-d-
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Octavia I - 1.6 ralleyrot
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Hallo,
also die Dieselmotoren seit den letzten 10 Jahren haben entweder eine Verteilereinspritzpumpe oder eben die Pumpe Düsetechnik. Beide Systeme sind Direkteinspritzer, spritzen also direkt in den Brennraum, die ersten Diesel bis ca. BJ ´95 hatten zu der Verteilereinspritzpumpe dann noch eine Wirbelkammer und waren rein mechanisch geregelt, aber seit dem Schriftzug TDI oder SDI sind´s Direkteinspritzer mit elektronischer Regelung.
Der Verteilerpumpen-TDI baut immer einen relativ konstanten Einspritzdruck je nach Pumpendrehzahl auf, die 4 Einspritzdüsen arbeiten dabei wie eine Art Rüchschlagventil, bei Überschreitung von einem Bestimmten Druckwert hebt dann die Düsennadel ab und es wird Eingespritzt. An einem der 4 Injektoren gibt es noch einen Nadelhubgeber, der der Elektronik dann sagt, wann dieser Einspritzzeitpunkt im Vergleich zum Kurbelwinkel war, diese regelt dann den Förderbeginn der Einspritzpumpe entsprechend der jeweiligen Anforderungen nach. Die Einspritzmenge wird je nach Last per Verstellung des Pumpenhubs geregelt. Die EP wird über Zahnriemen mit Nockenwellendrehzahl angetrieben.
Bei Pumpe-Düse sitzt auf jedem Zylinder eine Pumpelement mit darunter befindlicher Einspritzdüse, beides zusammen bildet eine Einheit. Das Pumpelement baut über die Nockenwelle im Verdichtungstakt beginnend Druck auf und dann bei einem elektischen Signal wird dann über Magnetventil ein Druckgleichgewicht umgeschaltet, dass dann die Düsennadel abhebt. die Länge des Magnetventilimpulses bestimmt die Länge des Einspritzvorganges.
Im neuesten PD mit 125 KW Octavia II RS, Golf V GT wird Anstelle das Magnetventils hier erstmals ein Piezo-Element zum Umschalten des Druckgleichgewichtes verwendet.
Vorteil: die Schaltzeiten und Reaktionszeiten des Piezos sind deutlich schneller, als die des im Vergleich trägen Magnetventils. Es können mehrere Einspritzereignisse (bis zu 5) pro Verbrennungstakt durchgeführt werden, denn es kann millisekundengenau gesteuert werden!
Ich habe jetzt nur die 3- und 4-Zylinder betrachtet, die auf der A bzw. A0 Plattform angeboten werden.
In Planung ist demnächst (Ende 2007) die PD-4-Zylinder Motoren Schrittweise auf Common-Rail Technik mit Piezo unzustellen, die 0-Serie läuft bereits. PD-Technik wird seitens VW nicht weiter verfolgt, läuft mit den jetzt angebotenen Motoren aus, es gibt dann nur noch CR-Technik im 4-Zylinder, Verteiler-EP-Motoren sind seit Euro 4 auch Geschichte.
Da ich nicht genau weiß, was der Hintergrund deiner Frage ist, würde es jetzt zu weit führen, zu jedem Typ Dieseltechnik auch noch die zugehörigen Motorkennbuchstaben aufzuschlüsseln, das müsstest du noch besser konkretisieren.
MfG. Nieli
also die Dieselmotoren seit den letzten 10 Jahren haben entweder eine Verteilereinspritzpumpe oder eben die Pumpe Düsetechnik. Beide Systeme sind Direkteinspritzer, spritzen also direkt in den Brennraum, die ersten Diesel bis ca. BJ ´95 hatten zu der Verteilereinspritzpumpe dann noch eine Wirbelkammer und waren rein mechanisch geregelt, aber seit dem Schriftzug TDI oder SDI sind´s Direkteinspritzer mit elektronischer Regelung.
Der Verteilerpumpen-TDI baut immer einen relativ konstanten Einspritzdruck je nach Pumpendrehzahl auf, die 4 Einspritzdüsen arbeiten dabei wie eine Art Rüchschlagventil, bei Überschreitung von einem Bestimmten Druckwert hebt dann die Düsennadel ab und es wird Eingespritzt. An einem der 4 Injektoren gibt es noch einen Nadelhubgeber, der der Elektronik dann sagt, wann dieser Einspritzzeitpunkt im Vergleich zum Kurbelwinkel war, diese regelt dann den Förderbeginn der Einspritzpumpe entsprechend der jeweiligen Anforderungen nach. Die Einspritzmenge wird je nach Last per Verstellung des Pumpenhubs geregelt. Die EP wird über Zahnriemen mit Nockenwellendrehzahl angetrieben.
Bei Pumpe-Düse sitzt auf jedem Zylinder eine Pumpelement mit darunter befindlicher Einspritzdüse, beides zusammen bildet eine Einheit. Das Pumpelement baut über die Nockenwelle im Verdichtungstakt beginnend Druck auf und dann bei einem elektischen Signal wird dann über Magnetventil ein Druckgleichgewicht umgeschaltet, dass dann die Düsennadel abhebt. die Länge des Magnetventilimpulses bestimmt die Länge des Einspritzvorganges.
Im neuesten PD mit 125 KW Octavia II RS, Golf V GT wird Anstelle das Magnetventils hier erstmals ein Piezo-Element zum Umschalten des Druckgleichgewichtes verwendet.
Vorteil: die Schaltzeiten und Reaktionszeiten des Piezos sind deutlich schneller, als die des im Vergleich trägen Magnetventils. Es können mehrere Einspritzereignisse (bis zu 5) pro Verbrennungstakt durchgeführt werden, denn es kann millisekundengenau gesteuert werden!
Ich habe jetzt nur die 3- und 4-Zylinder betrachtet, die auf der A bzw. A0 Plattform angeboten werden.
In Planung ist demnächst (Ende 2007) die PD-4-Zylinder Motoren Schrittweise auf Common-Rail Technik mit Piezo unzustellen, die 0-Serie läuft bereits. PD-Technik wird seitens VW nicht weiter verfolgt, läuft mit den jetzt angebotenen Motoren aus, es gibt dann nur noch CR-Technik im 4-Zylinder, Verteiler-EP-Motoren sind seit Euro 4 auch Geschichte.
Da ich nicht genau weiß, was der Hintergrund deiner Frage ist, würde es jetzt zu weit führen, zu jedem Typ Dieseltechnik auch noch die zugehörigen Motorkennbuchstaben aufzuschlüsseln, das müsstest du noch besser konkretisieren.
MfG. Nieli
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Kann man machen aber viel Freude wirst Du an dem Motor nicht haben. Ist halt kein Diesel im modernen Sinne. Keine Kraft und Sparsamkeit ist dem auch ein Fremdwort. Also im Endeffekt keine Alternative.
SUPERB Combi 1.8 TSI DSG Ambition in schwarz
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Ja, für einen P-Öl-Umbau sind Wirbelkammerdiesel besser geeignet als die Direkteinspritzer! Beim Passat 32B gab´s auch ab BJ ´89 den 1,6l TD mit LLK mit 80 PS und ggf. ab Facelift´93 auch einen 1,9l TD mit 75 PS, bin mir bei letzterem nicht ganz sicher, bin eben mit der Passat-Historie nicht ganz so vertraut.
Bei P-Öl-Betrieb ist die Kraftstoffvorwärmung das Zauberwort, je besser das umgesetzt wird, um so unproblematischer kommt die Dieseltechnik damit klar. Dabei sind vor allem die Kaltstartlösungen wichtig. Ich habe selbst mit dem Gilf II 1,6l SD 100000 km auf P-Öl abgespult, dabei hat mir die Standheizung den Motor und den Rapsölwärmetauscher sowie die EP bereits vorgeheizt, damit war ein Start auf P-Öl bis ca. -10 °C möglich. Am Motor selbst ist neben der Vorwärmung und dem Ändern der Durchmesser der Kraftstoffleitungen nur der Förderbeginn der EP auf etwas "früher" zu stellen, da die Zündwilligkeit des P-Öls etwas schlechter ist als die des Diesels.
MfG. Nieli
Bei P-Öl-Betrieb ist die Kraftstoffvorwärmung das Zauberwort, je besser das umgesetzt wird, um so unproblematischer kommt die Dieseltechnik damit klar. Dabei sind vor allem die Kaltstartlösungen wichtig. Ich habe selbst mit dem Gilf II 1,6l SD 100000 km auf P-Öl abgespult, dabei hat mir die Standheizung den Motor und den Rapsölwärmetauscher sowie die EP bereits vorgeheizt, damit war ein Start auf P-Öl bis ca. -10 °C möglich. Am Motor selbst ist neben der Vorwärmung und dem Ändern der Durchmesser der Kraftstoffleitungen nur der Förderbeginn der EP auf etwas "früher" zu stellen, da die Zündwilligkeit des P-Öls etwas schlechter ist als die des Diesels.
MfG. Nieli
Hi Nieli,Nieli hat geschrieben:Beim Passat 32B gab´s auch ab BJ ´89 den 1,6l TD mit LLK mit 80 PS und ggf. ab Facelift´93 auch einen 1,9l TD mit 75 PS, bin mir bei letzterem nicht ganz sicher, bin eben mit der Passat-Historie nicht ganz so vertraut.
der Passat hatte '89 Modellwechsel. D.h. bis '88 gab es den 32B (der eckige mit längs eingebautem Motor) und ab '89 den 35i (der runde ohne Kühlergrill mit quer eingebautem Motor).
Gruß, Martin
Octavia RS Combi
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Vielen Dank MarS, ich hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass sich jemand noch für so eine altes Modell interessiert, ich war voll auf den Nachfolger aus!?! Dabei bin ich ja in meiner Beschreibung der Dieseltechnik gar nicht auf den Wirbelkammer-D. eingegangen, also wieder 20 Zeilen umsonst "geklimpert"!
@Stone-D-:wieviel Steuern wird den solch ein Dampfer inzwischen verursachen, gibt es denn überhaupt noch brauchbare Fahrzeuge und dann noch als Diesel oder gar TD, die haben ja dann schon unendlich viele km runter in 20 Jahren?
Willst du gebrauchtes Frittenfett fahren oder für 80-90 Cent im Discounter zuschlagen?
MfG. Nieli
@Stone-D-:wieviel Steuern wird den solch ein Dampfer inzwischen verursachen, gibt es denn überhaupt noch brauchbare Fahrzeuge und dann noch als Diesel oder gar TD, die haben ja dann schon unendlich viele km runter in 20 Jahren?
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MfG. Nieli