Künstliche Staus bei Verbrecherjagd
Verfasst: 16. November 2003 12:57
Hallo,
habe bei Spiegel.de folgenden Artikel gefunden:
Habe lange überlegt, was ich von dieser Variante der Täterjagd halten soll. Natürlich geht es in erster Linie darum, einen Verbrecher zu fassen, was wohl auch oft ohne Komplikationen gelingt.
Auf der anderen Seite - und die hat mich wesentlich mehr überzeugt - steht diese Aktion IMHO in keinem Verhältnis mit dem damit verbundenen Risiko unbeteiligte Menschen zu opfern.
Heutzutage sollte die Polizei - gerade nach den unzähligen Gesetzesänderungen seit September 2001 - umfangreichere und wesentlich subtilere Möglichkeiten haben, Täter zu überführen.
Eine fragwürdige Methode.....
Gruß! Kromi
habe bei Spiegel.de folgenden Artikel gefunden:
(Quelle)Es war ein künstlicher Stau, den die Polizei ganz bewusst erzeugt hatte. Die Beamten machen sich auf Autobahnen ein altes Jagdprinzip zu Eigen: Sie treiben Verdächtige in die Enge. Werden Straftäter - oder die, die dafür gehalten werden - dort geortet, bauen Polizisten mit Streifenwagen oder zivilen Fahrzeugen hinter der nächsten Auffahrt eine Art mobile Sperre auf. Sie verzögern das Tempo und bremsen so den Verkehr hinter sich ein, wie es im Jargon heißt.
Am Stauende, das mit Blaulicht gesichert ist, wird der Gesuchte aus dem Auto gezogen und in Gewahrsam genommen. Das ist der Idealfall.
Immer wieder aber gehen solche Einsätze schief. Dann krachen die Gejagten fast ungebremst in die Fahrzeugkarawane, die vor ihnen auftaucht. Damit nicht genug: Oft kommen auch völlig Unbeteiligte dabei zu Schaden. Nur weil sie zufällig am Ende des Staus stehen, den die Polizei provoziert hat, geraten sie in allerhöchste Gefahr.
Habe lange überlegt, was ich von dieser Variante der Täterjagd halten soll. Natürlich geht es in erster Linie darum, einen Verbrecher zu fassen, was wohl auch oft ohne Komplikationen gelingt.
Auf der anderen Seite - und die hat mich wesentlich mehr überzeugt - steht diese Aktion IMHO in keinem Verhältnis mit dem damit verbundenen Risiko unbeteiligte Menschen zu opfern.
Heutzutage sollte die Polizei - gerade nach den unzähligen Gesetzesänderungen seit September 2001 - umfangreichere und wesentlich subtilere Möglichkeiten haben, Täter zu überführen.
Eine fragwürdige Methode.....
Gruß! Kromi