Hallo, liebe Leute.
Mal eine Frage an Technik-Insider und Automatik-Kenner. Liege ich mit folgenden Schlußfolgerungen richtig? Einem Automatikgetriebe macht es nichts, wenn man den Wagen an der roten Ampel, am Bahnübergang etc. in D per Bremse festhält. Die Übertragung funktioniert dort mittels Drehmomentwandler. Handhabungsmäßig unterscheidet sich das DSG im Octavia nicht davon. Aber: Hier arbeiten doch anstatt des Wandlers zwei automatisch betätigte Kupplungen. Heißt das nicht auch, daß ein mit der Bremse in D festgehaltener DSG-Wagen effektiv genau so festgehalten wird, wie ein Schaltwagen mit Gas und Kupplung? In der Konsequenz - die DSG-Kupplung schleift, wenn ich das Auto festhalte. Sollte man daher zwecks Vorbeugung unnötigen Verschleißes einen DSG-Wagen auch bei kürzeren Stops auf N nehmen, während man die wandlergestützte Automatik unbekümmert auf D lassen kann? Oder würde der vermeintliche Kupplungs-Minderverschleiß durch das Leiden eines unnötig oft betätigten Wählhebels (D-N-D-N-D...) samt dahinterliegender Maschinerie erkauft?
Wie seht bzw. macht Ihr das?
LG
O2005
DSG - Ampelstopp auf der Bremse stehend in "D" schädlich?
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DSG - Ampelstopp auf der Bremse stehend in "D" schädlich?
Skoda Octavia 1,9 TDI-PD DSG Elegance (April 2005 bis August 2015)
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da ein überhitzungsschutz besteht (jedenfalls laut handbuch) mache ich mir da mal keine sorgen 'drum.
ich trete auf die bremse und gut. einzig, wenn ich zu faul bin den fuß auf der bremse zu halten (stau, lange rot-phase), dann nehme ich d oder gar p
ich trete auf die bremse und gut. einzig, wenn ich zu faul bin den fuß auf der bremse zu halten (stau, lange rot-phase), dann nehme ich d oder gar p
O² Limo 2.0 TDi DSG, Elegance
Island-Grün, Leder ivory-beige, alles drin, lack. Stoßleisten, Milotec-Leisten, Auspuffblende, i-pod

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Oh, Du hast den 2l-TDI? Ich bin ja schon bei meinem beeindruckt, wie gut der durchzieht, wenn's mal sein muß.
Zu der Doppelkupplung: Ja, der Vermerk in der Anleitung war mir auch aufgefallen. Aber gerade das Fehlen jenes Vermerks in der Beschreibung der "reinen" Automatik ließ mich zu der obigen Fragestellung gelangen... Wenn ich ganz ehrlich sein soll, weiß ich nämlich gar nicht genau, wie der Wandler der Automatik funktioniert und wieso die Überhitzungsgefahr bei ihm anscheinend (oder scheinbar?) nicht gegeben ist.
Zu der Doppelkupplung: Ja, der Vermerk in der Anleitung war mir auch aufgefallen. Aber gerade das Fehlen jenes Vermerks in der Beschreibung der "reinen" Automatik ließ mich zu der obigen Fragestellung gelangen... Wenn ich ganz ehrlich sein soll, weiß ich nämlich gar nicht genau, wie der Wandler der Automatik funktioniert und wieso die Überhitzungsgefahr bei ihm anscheinend (oder scheinbar?) nicht gegeben ist.
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Hallo!
Ein Drehmomentwandler überträgt die Kraft rein hydraulisch. Da hier je nach Betriebszustand erhebliche Wärmemengen entstehen (z.b. Anfahren, Bergfahrt mit offener Wandlerkupplung) ist der Ölkreislauf des Getriebes immer mit einem Kühler versehen. Das sind in Kfz Öl-Wasser Kühler die im Kühlkreislauf des Motors eingebunden sind. Nfz haben Aufgrund der grösseren Verlustleistungen Öl-Luft Kühler.
Im DSG arbeiten zwei Lamellenkupplungen im Ölbad. Dadurch kann die bei Schlupf auftretende Wärme gut abgeführt werden.
Da in beiden Fällen die Verlustleistung im Leerlauf eher gering ist enstehen hier keine Probleme.
Hält man das Fahrzeug jedoch per Gaspedal steigen bei der Lamellenkupplung Wärmeentwicklung und Verschleiß stark an. Im Steuergerät wird dieser Betriebszustand erkannt und ggf. die Kupplung geöffnet um eine Zerstörung zu verhindern.
Bei der Wandlerkupplung entsteht ebenfalls Wärme, die jedoch (zumindest vorerst) über das Öl abgeführt wird. Allerdings kommt es auch hier irgendwann zu einer Überhitzung des Ölkreislaufes. Die Ölkühler in Kfz sind nicht für dauernde Wandlervollast (Wandler im Wandlungsbereich, z.B. anfahren oder Fahrzeug wird mit Gaspedal gehalten) ausgelegt.
Im Normalbetrieb ist beim DSG kein Mehrverschleiß zu erwarten. Steht das Fahrzeug und ist das Bremspedal betätigt wird der Kupplungsdruck verringert. Wenn das Bremspedal gelöst wird erhöht sich der Kupplungsdruck damit das Fahrzeug kriecht.
Lamellenkupplungen im Ölbad vertragen Aufgrund der Wärmeabfuhr geringen Schlupf ohne Verschleißerhöhung.
Jedoch ist es bei längern Stillstandszeiten immer von Vorteil auf Leerlauf zu schalten und ggf. den Motor abzustellen.
BYE
TDI-Schrauber
Ein Drehmomentwandler überträgt die Kraft rein hydraulisch. Da hier je nach Betriebszustand erhebliche Wärmemengen entstehen (z.b. Anfahren, Bergfahrt mit offener Wandlerkupplung) ist der Ölkreislauf des Getriebes immer mit einem Kühler versehen. Das sind in Kfz Öl-Wasser Kühler die im Kühlkreislauf des Motors eingebunden sind. Nfz haben Aufgrund der grösseren Verlustleistungen Öl-Luft Kühler.
Im DSG arbeiten zwei Lamellenkupplungen im Ölbad. Dadurch kann die bei Schlupf auftretende Wärme gut abgeführt werden.
Da in beiden Fällen die Verlustleistung im Leerlauf eher gering ist enstehen hier keine Probleme.
Hält man das Fahrzeug jedoch per Gaspedal steigen bei der Lamellenkupplung Wärmeentwicklung und Verschleiß stark an. Im Steuergerät wird dieser Betriebszustand erkannt und ggf. die Kupplung geöffnet um eine Zerstörung zu verhindern.
Bei der Wandlerkupplung entsteht ebenfalls Wärme, die jedoch (zumindest vorerst) über das Öl abgeführt wird. Allerdings kommt es auch hier irgendwann zu einer Überhitzung des Ölkreislaufes. Die Ölkühler in Kfz sind nicht für dauernde Wandlervollast (Wandler im Wandlungsbereich, z.B. anfahren oder Fahrzeug wird mit Gaspedal gehalten) ausgelegt.
Im Normalbetrieb ist beim DSG kein Mehrverschleiß zu erwarten. Steht das Fahrzeug und ist das Bremspedal betätigt wird der Kupplungsdruck verringert. Wenn das Bremspedal gelöst wird erhöht sich der Kupplungsdruck damit das Fahrzeug kriecht.
Lamellenkupplungen im Ölbad vertragen Aufgrund der Wärmeabfuhr geringen Schlupf ohne Verschleißerhöhung.
Jedoch ist es bei längern Stillstandszeiten immer von Vorteil auf Leerlauf zu schalten und ggf. den Motor abzustellen.
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TDI-Schrauber
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- orkfresh
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Ich hätte hier noch anzumerken, dass unser alter Astra 1.8 16V ein 4-Gang AG hatte, das im Stand in D trotzdem den Schlupf wegnahm und quasi innerlich auf "N" ging, sobald die Bremse den Kontaktschalter nicht mehr berührte, war wieder "D" drin. Sollte bis zu 5% Ersparnis beim Sprit geben, es war allerding gewöhnungsbedürftig beim Rangieren, gerade an Steigungen. Fast wie mit Mul(t)itronic.... 
Zuletzt geändert von orkfresh am 12. Mai 2005 06:52, insgesamt 1-mal geändert.
seit 02/2016 in der Familie Octavia 5E Style Combi 1.4 TSI @ 110kW mit SchnickSchnack
R.I.P.
Octavia Elegance Combi 1.9TDI 81kW 2/2003-5/2005
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Ich meine immer noch: das kommt drauf an, wie fest man die Bremse tritt. Tritt man nur leicht drauf, steht man auch, aber fährt sofort an, wenn man loslässt. Kupplung schleifte offenbar. Tritt man etwas fester drauf, ist ein kleichter Ruck beim Anfahren zu bemerken und eine Verzögerung, in der man einfach stehen bleibt (eignet sich super, um voll aufs Gas zu latschen
)) ) Also scheint die Kupplung getrennt zu sein. Weiß da jemand was Definitives, inwiefern der Pedaldruck vollständiges Trennen bewirkt?

2,0 tdi DSG Ambiente mit HSW,TPM,Tempomat,Climatronic,Abblendenden Spiegeln,Lederlenkrad mit Radiobedienung für Audience, Alarmanlage und meinem rangetüddelten PDA-Navigon 4.02 ^^
In Aktion seit 7.6.05 - Verbrauch 5,7 Liter - bisher ohne Mängel
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